Endlich ist es soweit. Die me Olbricht Collection in der Auguststrasse zeigt ab 16. September 2015 rund 60 Fotoarbeiten der 1954 in New Jersey geborenen Künstlerin Cindy Sherman.
Cindy Sherman
Sie ist Darstellerin und gleichzeitig Fotografin ihrer Fotos. In ihren Arbeiten inszeniert sie sich auf meist sonderbarer Weise. Wegen ihrer Verkleidungen mit Masken, Hüten und Perücken, weiß niemand so genau, wie sie wirklich aussieht.

Für ihre Inszenierungen dient das Rollenspiel des zeitgenössischen Frauenbildes und interpretiert Klischees einer männlich dominierten Gesellschaft. Cindy Sherman versteht sich dabei nicht als Feministin, sondern will die bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Maskeraden weiblicher Stereotypen und festgefahrener Strukturen demaskieren. Seit 1997 arbeitet sie auch als Regisseurin.

Das Werk Cindy Sherman spiegelt die Rolle von Man und Frau, Maske und Gesicht, Spiel und Ernst, Theater und Realität, Schrecken und Schönheit wieder. Sie lässt den Betrachter von Bild zu Bild selbst zu entscheiden, was er fühlt, sieht und interpretiert.

In der retrospektiv angelegten Ausstellung „Cindy Sherman – Works from the Olbrich Collection“ werden ab dem 16. September 2015 rund 60 Fotografien der Künstlerin im me Collectors Room zu sehen sein. Mit Arbeiten aus nahezu allen Schaffensperioden gewährt die Sammlung einen beachtlichen Überblick über Cindy Shermans Gesamtwerk.
Cindy Sherman hat ein unverwechselbares und wegweisendes Werk geschaffen, das die Formensprache der Fotografie auf ungeahnte Weise erweitert hat, und so zu einem der
bedeutendsten Oeuvres unserer Zeit wurde.
Cindy Sherman
Works from the Olbricht Collection
Ab 16. September 2015
me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht
Auguststraße 68, 10117 Berlin
Öffnungszeiten: Di-So, 12-18 Uhr
