Kunstleben Berlin Kolumne von Ludwig Graf Westarp. Der wilde Osten ist weit fort und doch gefährlich nah. Dies liegt an einer Frau mit einer faszinierenden Aura, die ursprünglich Picasso werden wollte. In der Ständigen Vertretung am Schiffbauerdamm, direkt am Wasser, treffe ich die Sängerin Helena Goldt zum Interview.
Kategorie: Kultur
Bis 2025 werden zukunftsweisende Konzepte und Planungen für das Stadtmuseum Berlin weiter ausgebaut und vertieft. Zentrale Themen sind die Entwicklung eines Museums- und Kreativquartiers am Köllnischen Park mit der Sanierung des Märkischen Museums sowie dem Ausbau und der Herrichtung des Marinehauses.
Impressionismus in Russland. Paris war vor 1900 der Anziehungspunkt für russische Künstler. Hier begegneten sie den Werken von Claude Monet und Auguste Renoir und ließen sich von den Themen und der Malweise der französischen Impressionisten anregen. Zurück in Russland malten sie en plein air und spürten der Flüchtigkeit des Moments in Portraits der Szenen des […]
“Beyond Belief” beschäftigt sich mit dem aktuellen Boom der Spiritualität aus der Sicht von über 40 international teils sehr renommierten Künstler:innen. Die Bilder, Skulpturen, Fotografien und Installationen zeigen eine sinnliche, kritische oder interaktive künstlerische Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Formen neuer und früherer Wellen der Spiritualität.
Das 8-tägige Kulturfestival auf dem Bebelplatz Berlin unterstützt die durch die Corona-Krise schwer getroffene Kulturszene und bringt vom 24.9. bis 3.10.2021 Kunst und Kultur zurück auf die Bühne! Im Fokus stehen Künstler:innen aus Berlin und ihre kreative Reflektion auf die vergangenen Monate der Pandemie. Was hat diese Zäsur mit ihnen als Künstler:innen gemacht? Was macht […]
Kolumne von Jeannette Hagen. „Je suis Charlie“ – wer erinnert sich nicht an die Kundgebungen und Demonstrationen, an die erste Reihe, in der Staatsmänner und -frauen ihre Solidarität und Einigkeit im Kampf gegen den islamistischen Terror bekundeten. Tage zuvor, am 7. Januar 2015 hatte ein Anschlag auf das französische Redaktionsbüro des Satire Magazins Charlie Hebdo, […]
Die Einzelausstellung von Vadim Zakharov bei Kang Contemporary präsentiert eine neu konzipierte Werkgruppe des renommierten Moskauer Konzeptkünstlers (Russischer Pavillon, 55. Biennale von Venedig, 2013). Die Ausstellung “Vadim Zakharov – George Orwell / 7 Dictators / Duchamp prostate” zeigt ausgewählte Werke aus drei neuen Serien zusammen mit bekannten Arbeiten.
Seine letzte Inszenierung erlebt der Künstler Christo nicht mehr: der Pariser Triumphbogen wird nach seinen Plänen posthum eingepackt. Die Bauarbeiten begannen schon am 15. Juli und am Samstag, dem 18. September, soll der Triumpfbogen nun vollständig verhüllt sind. Zu sehen ist das Werk dann bis zum 3. Oktober. Christo, der bulgarischen Verpackungskünstler, hat schon unter […]
Am Wochenende des 4./5. September 2021 laden die Gerichtshöfe Wedding unter dem Titel „KUNST Nacht & Tag“ wieder zur Ortsbegehung ein. Am Samstag von 16 Uhr bis Mitternacht sowie Sonntag von 13 bis 18 Uhr öffnen 28 Ateliers und Werkstätten für die Öffentlichkeit, außerdem stellen drei Künstlergruppen aus. Interessierte Besucher:innen sind herzlich eingeladen durch die […]
Braucht es einen Film über Frauen in der Politik? Ich will die Antwort vorwegnehmen. Sie lautet: Ja, unbedingt.
Denn während viele denken, dass nach 16 Jahren Angela Merkel das Thema „Frauen in der Politik“ kein Thema mehr sei, liegt der Gender Pay Gap nach wie vor bei rund 19 Prozent, sinkt der Frauenanteil in den Parlamenten, herrscht offener Sexismus und sehen sich Politikerinnen besonders im Netz zunehmend offenem Hass und Bedrohungen ausgesetzt. Mit diesen Fakten endet der Film „Die Unbeugsamen“ und es ist nicht der einzige Grund, warum wahrscheinlich die meisten Besucher*innen den Kinosaal bewegt, berührt und inspiriert verlassen.
Der große Fotograf Anton Corbijn signiert am Freitag, 3. September, von 18 bis 19 Uhr im TASCHEN Store (Schlüterstr. 39, 10629 Berlin) sein Buch Depeche Mode by Anton Corbijn. Lasst euch diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen!
Die Ausstellung SCHÖNESHOW findet vom 20.August – 19. September 2021 im 1200qm großen Schönegarten statt und greift die Idee der Stärke einer Gemeinschaft auf, die aus sich heraus etwas zusammen erschafft. Diese Kraft macht auch das Schaffen und Wirken in der menschlichen Geschichte unabhängig von bestehenden Strukturen möglich. Die “SCHÖNESHOW” ist dementsprechend eine gemeinschaftliche Arbeit von 30 Künstler*Innen, die in Gruppenarbeit und im Einklang mit den Nutzer*Innen des Gartens, Kunst erschaffen.
Im Rahmen des Ausstellungsparcours »Mies in Mind«, der initiiert von INDEX Berlin anlässlich der Wiedereröffnung der von Mies van der Rohe erbauten Neuen Nationalgalerie vom 20. bis 22. August 2021 stattfindet, präsentiert die Galerie Friese fünf Werke der Malerin Karin Kneffel (*1957, Marl). Die in Düsseldorf arbeitende Künstlerin beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Architektur Mies van der Rohes sowie mit bedeutenden Kunstsammlungen und Positionen der Klassischen Moderne.
Die Świetlica ist ein besonderer Ort, ein ungewöhnliches Hybrid, da sie eine schimmernde Kindheitserinnerung, ein Wartezimmer oder ein Entkommen aus der Langeweile sein kann. Laut Wörterbüchern handelt es sich um eine Art gemeinschaftliche Lounge, wo sich Mitglieder einer Gemeinschaft zu Gruppenaktivitäten treffen. Für Cristina Ferreira-Szwarc ist die Świetlica ein Raum in dem über Auswanderung, Erbe und Zugehörigkeit gesprochen werden kann.
Kunstleben Berlin Kolumne von Jana Noritsch. „Connecting Works“ heißt der aktuelle Katalog über die Kunstsammlung des Berliner Kommunikationsunternehmers Hans F. Bellstedt. Das Sammeln und In-Verbindung-bringen von Kunstwerken ist demnach nicht abgeschlossen, sondern im Fluss: Ein sehr gelungener Titel, weil den Lesern sowohl die Tür zur vergangenen als auch zur zukünftigen Sammlungsgeschichte geöffnet wird. Wir bekommen einen ehrlichen und „privaten Zugang zur Kunst“ (S. 6) – und damit ist das Buch für junge wie erfahrene Sammler, Forscher, Künstler und alle Kunstinteressierten relevant.
BBA Gallery präsentiert die erste Einzelausstellung des neuseeländischen Künstlers Chirag Jindal in Europa. Der Künstler gewann 2019 den BBA Photography Prize und wird seitdem von der Galerie vertreten. Für die Werkserie „Ngā Mahi Rarowhenua / Into the Underworld“ hat sich der Künstler auf Entdeckungsreise in die neuseeländische Unterwelt begeben: Fotografisch dokumentiert Jindal die Lavahöhlen der Mana Whenua (lokale Māori-Gruppen) von Auckland, die durch ein Jahrhundert der Überbauung eine rapide Marginalisierung und Zerstörung erfahren haben. Diese unterirdischen Höhlen, von denen über 50 registriert wurden, sind den heutigen Stadtbewohner*innen kaum mehr bekannt und drohen durch Baumaßnahmen in naher Zukunft gänzlich zu verschwinden.
Wenn im August die Sternschnuppenschwärme am Himmel erscheinen, muß man den Sommer festhalten. Du erlebst die JRGALLERY und Raab Galerie deshalb als Garten: Über den Rasen spazieren Mäuse von Nina Maron, hüpfen Hasen von Astrid Köhler, beobachtet von Mari Kims eleganten und frivolen Katzen. Es sprießen Blumen von Klaus Fußmann, Rainer Fetting und Donald Sultan aus dem Boden, dann und wann ist die Idylle gestört von Eliots Fliegenpilzen.
BONE MUSIC… und was riskierst du für deine Musik? – Heute, im Zeitalter der Streaming-Dienste, ist der Zugang zu Musik nahezu unbegrenzt. Schwer vorstellbar, dass es einmal Zeiten gab, in denen Menschen um ihrer geliebten Lieder willen Strafen oder sogar Haft riskierten. In der Sowjetunion während des Kalten Krieges waren viele Arten von Musik, einschließlich westlicher Jazz-Musik, Rock ‘n’ Roll und vieler russischer Lieder, verboten und konnten nur im Verborgenen und mit außergewöhnlichen Mitteln gehört werden.
Eine besondere Stärke künstlerischer Praxis von Raphael Mayne ist die Arbeit mit der lebendigen Fläche. Die Personen, die er porträtiert, schweben vor dynamischen Blütenfeldern, heben sich von vibrierenden monochromen Farbtafeln ab und platzieren sich vor schlichten Materialgründen wie Jeans oder Markisenstof. Trotz dieser Facetten durchzieht seine Werke eine dichte, innere Kohärenz, die sie mit einem hohen Wiedererkennungswert auszeichnet.
Es ist viel mehr als eine Werkschau, wie wir sie aus Museen und Galerien kennen: Vom 30. Juli bis zum 25. September 2021 wird in der Galerie neurotitan (Schwarzenberg e.V.) eine Kooperation mit der Fundación Augusto y León Ferrari – Arte y Acervo (FALFFAA) realisiert, die León Ferraris Werke durch die Partizipation der Besucher aufleben lässt. Wie ein Open Studio und lebendiges Archiv aktiviert der Ausstellungsraum – erstmalig in einem nicht-musealen, nicht-kommerziellen Kontext – das Atelier Ferraris. Der Ausstellungstitel gibt uns einen Hinweis auf die Einladung der Kuratorinnen, und ich möchte euch empfehlen, das zu entdecken …