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#5#on#paper in der Galerie für junge Künstler

11. Februar 2017

Jenny Keuter, Regine Kuschke, Robert Niemann, Sonwen Sun-von Berg, Jan Ziegler: Unter dem Titel #5#on#paper werden fünf Profile der Galerie für junge Künstler- und DesignerInnen spannungsvoll gegenübergestellt.

Die dynamischen grafischen Arbeiten von Jenny Keuter oszillieren zwischen Flüchtigkeit und Präzision und erschaffen bewegte Bildflächen. Regine Kuschke verleiht den Protagonisten ihrer hintergründigen, fast surrealen Darstellungen assoziative Vielschichtigkeit. Robert Niemann zeigt neue Zeichnungen die eine verstörende emotionale Präsenz und psychologische Tiefe ausstrahlen. Songwen Sun-von Berg bringt uns in ihren meditativen Tusche Arbeiten die Stimmungswelten und Naturgewalten der Jahreszeiten näher. Jan Ziegler schenkt dem Moment des Zufälligen Beachtung, in seinen -random landscapes- entstehen durch Überlagerung von Acrylfarben und Lacken imaginäre räumliche Dimensionen und kalligrafische Landschaften.

Jenny Keuter wurde 1985 in Mönchengladbach geboren. 2010 absolvierte sie ihr Studium an der University of the Arts London und 2011 graduierte sie von der University of Applied Sciences Aachen. In ihrer Arbeit geht Jenny Keuter der Interpretation von Räumlichkeit nach. Dabei untersucht sie Rhythmus und Balance, ganz frei von Regeln und Normen, um einen weitgehend dynamischen und spontanen Arbeitsprozess zu ermöglichen. Jenny zeichnet in der Regel zügig, mit verschiedenen Stiften, Pinseln und auf diversen Papieren, um die unterschiedliche Wirkung von Linien zu erkunden. Die harmonische Wechselwirkung von Linie und Farbe ist ein wesentliches Merkmal in ihrem Schaffensprozess, der auch ortsspezifische Rauminstallationen und Siebdrucke umfasst. Jenny Keuter‘s Arbeiten befinden sich in privaten Sammlungen in Europa, Amerika und Asien. Sie lebt und arbeitet in Berlin

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Regine Kuschke studierte an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) Bildende Kunst. Sie schloss ihr Studium 1992 als Meisterschülerin ab. Sie lebt und arbeitet in Berlin und zeigt seit 1992 ihre Werke in Ausstellungen im In- und Ausland. Hintergründiger Realismus – das ist die Assoziation, die als erstes in den Sinn kommt, wenn man Regine Kuschkes Arbeiten beschreiben möchte. Auf den ersten Blick bestechen sie durch eine detaillierte, fast filigrane Bleistift-Skizzur oder farbigen Sensualismus, die beide gleichermaßen sensibel eher als akribisch viele Einzelheiten von Sujets, Oberflächen und Stimmungen wiedergeben. Durch die zunächst aufscheinende Romantik leuchtet die vielschichtige Subjektivität sowohl von dargestellten Personen als auch die der Künstlerin hindurch; die Arbeiten gewinnen an psychologischer Tiefe, ohne zu psychologisieren, und Bilder von Menschen werden zu Menschensbildern mit all ihren zarten Facetten. Regine Kuschkes Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland, Europa, Amerika.

Robert Niemann wurde 1980 in Lauchhammer geboren. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und wirkt seit zehn Jahren an vielseitigen Projekten im Bereich der Architektur mit. Unter anderem arbeitet er in der Lehre und an Themen des Design for All. Ästhetische, funktionale und ökonomische Fragen beschäftigen ihn dabei ebenso wie soziale und gesellschaftliche Aspekte. Es sind menschliche Abbilder, die Robert Niemann in präzisen Bunstift Zeichnungen, losgelöst von ihren Raumbezügen, auf großen Papierbögen platziert. In Ihrer durchdringenden Präsenz und isolierten Darstellung auf den weißen Blättern, ziehen die Dargestellten alle Aufmerksamkeit auf sich. Durch künstlerische Techniken der Verfremdung gibt Robert seinen Protagonisten emotionale Präsenz und psycholische Tiefe. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Songwen Sun-von Berg, geboren 1968 in Shanghai, China. Studium an der Shanghai Jiaotong University, Freien Universität Berlin und Universität der Künste Berlin, Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler Berlin (BBK) und der GEDOK Berlin. Seit 2008 regelmäßige Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, zahlreiche Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen, u.a. im Auswärtigen Amt. „Mit abstrakten Gesten führt uns Songwen Sun-von Berg in ihren Kosmos von anmutigen, reduzierten Natur- und Landschaftsdarstellungen ein, in die auch die Wechselbeziehungen von Mensch und Natur hineinspielen. In der unbegrenzten Transzendenz ihrer Motive liegen Zurückhaltung und Spannung gleichbedeutend beieinander. Mit möglichst geringen Eingriffen lässt Songwen Sun-von Berg etwas auf dem weißen Blatt entstehen, in dem wir das immanent Prozesshafte von Werden und Vergehen, von Bewegung und Veränderung nachvollziehen können.“ (Elke Gatz-Hengst)

 

Jan Ziegler wurde 1974 geboren und ist in Süddeutschland aufgewachsen. Nach seinem Design Studium arbeitete er in den vergangenen fünfzehn Jahren für namhafte internationale Unternehmen der Mode- und Luxusgüterindustrie. Sein berufliches Umfeld, welches vom Anspruch rasanter Gestaltungsprozesse geprägt ist, konfrontiert ihn permanent mit Fragestellungen ästhetischer Wahrnehmung. Im Bestreben einer optischen Ordnungssystematik ist er auf unbewusste ästhetische Entscheidungen fokussiert. In seinem künstlerischen Schaffen erforscht Jan Ziegler intuitive Prozesse visuellen Empfindens. Seine abstrakten Arbeiten, Landschaften und Portrait-studien befassen sich mit der Erfahrung und unbewussten Wahrnehmung optischer Reize sowie dem Konzept intuitiver Schönheit abseits gängiger Ideale. Jan Zieglers Arbeiten sind Teil von privaten Sammlungen in Europa und den USA. Er lebt und arbeitet in Berlin.

#5#on#paper

11. Februar – 01. April 2017

galerie für junge künstler- + designerInnen

Grunewaldstr. 15
10823 Berlin

Details

Datum:
11. Februar 2017
Veranstaltungskategorie:
Eintritt: -

Veröffentlicht am: 19.05.2017 |

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