Veronica Brovall (geboren 1975 in Falun, Schweden) ist eine Bildhauerin, die seit 2003 in Berlin lebt und arbeitet. In ihrer künstlerischen Praxis verwandelt Brovall zarte Keramikskulpturen in rohe, physische anthropomorphe Kunstwerke, die die feine Grenze zwischen umstrittenen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit, Leben und Tod, Zerbrechlichkeit und Stärke, Gewalt und Schönheit, Materialität und Allegorie ausloten. Veronica Brovall steht an vorderster Front einer neuen Generation von Bildhauerinnen, die konventionelle Vorstellungen von Weiblichkeit hinterfragen, während sie bestrebt sind, das jahrhundertealte Medium der Keramik in einem zeitgenössischen Kontext neu zu erfinden und zu gestalten. Ihre Leidenschaft gilt der Selbstentwicklung, und sie verspürt einen Durst nach Wachstum und Neugier, der sie zu einer Vielzahl von Quellen und Systemen geführt hat.