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Alte Münze zeigt neue Multimedia-Ausstellung: Von Monet bis Kandinsky. Visions Alive.

21. Juli 2017 | 8:00 - 28. Januar 2018 | 17:00

Von Monet bis Kandinsky.Visions Alive

Ab 21. Juli 2017 präsentiert «Von Monet bis Kandinsky.Visions Alive» auf ca. 1000 qm die Werke der sechzehn bedeutendsten Künstler aus der Epoche der «Klassischen Moderne» in einer einzigartigen Kombination aus HD Projektion, Animation und Musik.

Claude Monet, Edgar Degas, Paul Gauguin, Henri Rousseau, Henri de Toulouse-Lautrec, Gustav Klimt, Paul Signac, Piet Mondrian, Amedeo Modigliani, Vincent van Gogh, Pierre-Auguste Renoir, Juan Gris, Paul Klee, Edvard Munch, Wassily Kandinsky und Kasimir Malewitsch – ihnen allen gemeinsam ist der radikale Bruch mit der konventionellen Kunst. Stattdessen wagen sie Innovation und Experiment in Form, Material und Technik auf der Suche nach neuen visuellen Formen, um die gewaltigen Metamorphosen ihrer Zeit zu erfassen.

Die Revolution der Kunst
Konzipiert ist die Ausstellung als Reise in die Welt der Kunst zum Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts, jener Epoche, in der Kultur und Gesellschaft eine wahre Revolution erlebt haben. Jedes Jahr dieser bewegten Zeit brachte neue Erfindungen hervor, die in den Alltag eingingen, wie beispielsweise Grammophone, Kinos, Schreibmaschinen, Elektrizität, Flugzeuge, Telefone oder Röntgenapparate. Parallel zur industriellen Revolution haben die politischen Umbrüche und Kriege die Welt erschüttert. Die Kunst hat intensiv darauf reagiert. Genau zu jener Zeit erscheinen künstlerische Tendenzen, die später unter dem Begriff «Klassische Moderne» vereint wurden: Expressionismus, Abstrakte Malerei, Surrealismus, Suprematismus etc.

Vom Figurativen zur Abstraktion
In dieser Epoche brechen die Verbindungen zwischen Realität und ihrer Abbildungen auf – statt die Welt um sich herum zu kopieren, widmen sich die Künstler der Schöpfung ihrer eigenen Welten. So wirken die Bilder Paul Gauguins in ihrer geheimnisvollen Ursprünglichkeit auf den Betrachter erstaunlich bunt und fröhlich, sie spiegeln Gauguins inneres Weltgefühl wider, seinen Traum, der von den Mythen der Völker Ozeaniens durchflochten ist. Die erotisch und dekadent geprägten Abbildungen weiblicher Modelle von Gustav Klimt lösen sich in ihrer dekorativen Pracht auf. Wassily Kandinsky entdeckte im Schematismus die Kraft, freie Assoziationen hervorzurufen. Und der Ideologe des Suprematismus, Kasimir Malewitsch postulierte, dass nur objektlose Bilder einen Akt der «reinen Kunst» darstellen könnten, was die schöpferische Macht des Menschen jener der Natur gleichsetze.

Von Monet bis Kandinsky.Visions Alive
Von Monet bis Kandinsky.Visions Alive

«Von Monet bis Kandinsky.Visions Alive» projiziert in 16 kurzen Filmen die Hauptwerke jedes Meisters auf 7-Meter-hohe Flächen, die in den beiden Multimedia-Räumen in unterschiedlichen Winkeln angeordnet sind. Die Endlosschleife von insgesamt 63 Minuten ist ein eigenständiges und ganzheitliches Kunstwerk, das den Besucher in die jeweilige Welt des Künstlers eintauchen lässt. Die Projektionen blenden ineinander über, werden lebendig, bewegen sich im Rhythmus der sie begleitenden Musik und ziehen den Betrachter in einen Strudel aus Farben, Licht und Sound. Insgesamt wurden für die Ausstellung ca. 1.500 Arbeiten aus mehr als 20 Museen in der ganzen Welt digital bearbeitet.

Zusammenhänge erkennen, Motive nachvollziehen
Ergänzend zur Multimedia-Präsentation können sich die Besucher in einem Informationsraum in den Kontext der Epoche vertiefen, um die Überlegungen der Künstler nachzuvollziehen, die sie von der deskriptiven Darstellung der Wirklichkeit zum Beispiel zum „Schwarzen Quadrat“ führten.

Die Malerei der Klassischen Moderne stellt dem betrachtenden Auge oftmals Geheimnisvolles bereit, wodurch es gezwungen scheint, wie durch ein Labyrinth über das künstlerische Werk zu wandern. Sie verweist auf die Sinnhaftigkeit dort, wo die Tradition nur Chaos und Sinnlosigkeit erkennt. Mit Hilfe digitaler Techniken werden die Bilder auf ein Neues zum Leben erweckt, denn vor hundert Jahren war die Kunst dieser Visionäre der erste Funke der technologischen Zukunft.

«Von Monet bis Kandinsky.Visions Alive» ist eine weitere Produktion von ARTPLAY MEDIA, ein internationales Unternehmen spezialisiert auf Ausstellungsprojekte in modernen Multimedia-Formaten. Die Technologien, die bei der Entwicklung der Ausstellungen zum Einsatz kommen, beinhalten mehrkanalige Animationsgrafiken, dutzende moderne Beamer der höchsten Auflösung, überdimensio­nale Bildschirme und Surround-Sound. Erfolgreiche Pro­duktionen des Unternehmens waren bislang die Ausstellun­gen «Bosch.Visions Alive» und «Michelangelo: The Creation». «Hieronymus Bosch.Visions Alive» war von Juli 2016 bis Juni 2017 in der Alten Münze Berlin zu sehen.

Fotos: ARTPLAY MEDIA

Von Monet bis Kandinsky.Visions Alive

21. Juli 2017 – 28. Januar 2018

Alte Münze

Molkenmarkt 2
10179 Berlin

Details

Beginn:
21. Juli 2017 | 8:00
Ende:
28. Januar 2018 | 17:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
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Eintritt: -

Veröffentlicht am: 14.07.2017 | | Tag: Alte Münze, Berlin Art Week 2017,

2 Meinungen zu “Alte Münze zeigt neue Multimedia-Ausstellung: Von Monet bis Kandinsky. Visions Alive.

  1. Christoph sagt:

    Eine bessere Slideshow… mehr war das leider nicht.
    Die Animationen sahen bis auf ein paar Ausnahmen sehr billig und schnell gemacht aus. Die einzelnen Segmente hatten außerdem keinerlei roten Faden, es war alles sehr zusammengewürfelt und technisch auf sehr verschiedenen Ebenen.
    Ich wurde von Freunden eingeladen und hatte keinerlei Ahnung was auf mich zukommt, als ich erfuhr, dass es sich um eine “Multimedia-Ausstellung” handle musste ich fast lachen. Ein paar Bildchen animieren und die über einen Beamer ausstrahlen rechtfertigt schon so einen Titel? Müsste ich einen 12,50€ dafür zu verlangen ist schon ein bisschen frech.

  2. Silvia Heinemann sagt:

    Ich habe mir am Sonntag diese Ausstellung angesehen und war leider enttäuscht. Sie vermittelt zwar ein en allgemeinen Überblick über diese Epoche , trägt aber meines Erachtens nicht zu einem tieferen Verständnis bei. Die Multimedia- Präsentation ist technisch interessant, ist aber eher verwirrend als dass sie die besondere Ästhetik der einzelnen Bilder verdeutlicht.
    Die Texttafeln sind schlecht beleuchtet, die starke Blendung erschwert das Lesen. Trotzdem sind mir 2 Fehler aufgefallen:
    1. An der 1. Impressionistenausstellung hat lt. des Textesauf der Tafel im deutschen Text PICASSO teilgenommen. In der englischen Übersetzung steht allerdings richtig PISSARR0
    1. Auf der Texttafel zu Modigliani steht als Geburtsjahr 1844, geboren ist er aber 1884, so steht es dann auch unter seinem Bildnis rechts neben der Texttafel.
    Eine so schludrige Arbeitsweise finde ich sehr befremdlich. Für 12,50 € erwarte ich auch historisch exakte Informationen. Oder gehen Sie davon aus, dass die Besucher sowie so nicht aufmerksam durch die Ausstellung gehen und sich nur von dem Multimedia Spektakel beeindrucken lassen?
    Mit freundlichen Grüßen
    S.H.

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