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Sophie Utikal – FOR MOST OF IT I HAVE NO WORDS

18. März 2020 - 3. Mai 2020

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Sophie Utikal
FOR MOST OF IT I HAVE NO WORDS
19.03.2020 – 03.05.2020
Eröffnung 18.03.2020 | 19 h

Galerie im Turm
Frankfurter Tor 1
10243 Berlin
+49 30 42 29 426
info@galerie-im-turm.net
www.galerie-im-turm.net
Mo–So 10–20 Uhr

Sophie Utikal erforscht mit ihren gegenwärtigen, poetischen Bildern transgenerationale Wunden, die sich in Körper eingeschrieben haben. Hier vernarben sie; das Narbengewebe wächst unter der Haut weiter. Utikal erzählt von Erfahrungen, die in Körpern über mehrere Generationen weiterleben. Sie befragt Verhaltensweisen nach ihrem Ursprung und folgt dem Fluss der Innenwelt, welche sich auf den Körper auswirkt. Wie interagieren Körper und Gefühl? Welche Handlungen ergeben sich daraus

In intensiver Beschäftigung mit unterschiedlichen Körperlichkeiten verbindet Utikal ihre Protagonist*innen mit sich selbst. Ein roter Faden zieht sich durch das Leben, ein Teil wird immer weitergegeben. Die Ambivalenzen ihrer Zeichnungen eröffnen den Betrachter*innen Möglichkeiten der Projektion. Utikal arbeitet mit der Methode der autohistoria von Gloria E. Anzaldúa und beginnt ihre Serie mit ihrer Mutter Inirida, benannt nach dem Rio Inírida. Ein Sinnbild für den Fluss des Lebens, der Utikal erreicht und sie fortzieht, ihr Lebendigkeit verleiht und sie prägt. Eine innige Umarmung mit dem Wasser – ein Medium um sich auszudrücken und tragen zu lassen.

Tränen vervollständigen diesen Kreislauf. „Wie kann ich meine eigenen Tränen auffangen?“, fragt Utikal. Wie kann mit Gefühlen umgegangen werden, die eigen aber auch fremd sind? Wohin fließt die Verletzlichkeit? „Wir haben Grenzen, Kontinente und Ozeane überquert, doch unsere Körper sind immer noch eingenommen.“ Es wird auf Migrationserfahrungen und die damit einhergehenden Herausforderungen verwiesen, die sich auf Nachkommen übertragen. Utikal vergleicht sich mit Wasser; sie kann sich den Bedürfnissen anderer so anpassen wie das kühle Nass. Hinter ihrer Zuwendung steht der Wunsch nach Zugehörigkeit, doch dieser Wunsch hat Grenzen – nämlich die der eigenen Belastbarkeit.

Sophie Utikal beschäftigt sich mit der Entfremdung vom eigenen Körper in Bezug auf die Normativität weißer Körper. Sie sucht nach nicht-rationalen Wissensformen. Ihr dekolonialer Blick eröffnet den Betrachter*innen dabei eine Welt voller Schmerz und Heilung. Kraftvolle Stiche in Textil und zarte Farben zeigen Perspektiven auf Körper und Identität.

Kuratiert von Linnéa Meiners
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18.03. | 19 h
Eröffnung mit B2B (shake that ass) von den DJ*anes TheCuloniZers
01.04. | 19 h
Yoggaton-Workshop mit Maque Pereyra
Der Workshop findet in Kooperation mit Wissen über Brücken – Conocimiento sobre puentes. Relating to Gloria E. Anzaldúa in Words, Vision and Context. und District*Schule ohne Zentrum statt.
15.04. | 19 h
Künstlerinnengespräch mit Sophie Utikal und Dr. María do Mar Castro Varela, Pêdra Costa und Feven Keleta

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Sprachen: Englisch und Deutsch.

Mobilität: Die Galerie ist über eine Rampe erreichbar.

Keine Toiletten. Die nächste öffentliche barrierearme Toilette ist 850 Meter entfernt: city Toilette, Eldenaer Str. 12A, 10247 Berlin.

Öffentliche Verkehrsmittel: Gegenüber der Galerie.

Die Galerie ist kinderfreundlich. Hunde erlaubt.

Für Menschen, die gehörlos oder schwerhörig sind, gibt es visuelle Aspekte der Ausstellung, die erfahren werden können.
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Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa: Ausstellungsfonds Kommunale Galerien, Fonds Ausstellungsvergütungen für bildende Künstlerinnen und Künstler. Die Galerie im Turm ist eine Einrichtung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg.

Sophie Utikal
FOR MOST OF IT I HAVE NO WORDS
19.03.2020 – 03.05.2020
Eröffnung 18.03.2020 | 7pm

Galerie im Turm
Frankfurter Tor 1
10243 Berlin
+49 30 42 29 426
info@galerie-im-turm.net
www.galerie-im-turm.net
Mo–Su 10am–20pm

Through her contemporary, poetic imagery, Sophie Utikal investigates trans-generational wounds as they write themselves into bodies. Here, these wounds might heal; under the skin, the scar tissue gathers and grows. Utikal tells of experiences that continue to live on in bodies over many generations. She questions the origins of modes of behaving and follows the flow of the internal world guiding the body. How do bodies and feelings interact? What actions arise as a result?

In an intensive preoccupation with various forms of corporeality, Utikal connects her protagonists with herself. A common thread can be traced through life; something will always be passed on. The ambivalence of Utikal‘s drawings opens, for the viewer, a process of projection. Utikal works with Gloria E. Anzaldúa‘s method of autohistoria, beginning her series with her mother, Inirida, named after the Rio Inírida. An emblem for the flow of life, the river reaches Utikal and draws her on, filling her with life and shaping her form. An inner embrace with water – a medium through which the self is expressed, into which the self might fall and be carried.

Tears complete this cycle. “How can I catch my own tears?” Utikal asks. How to deal with feelings that are unfamiliar, even to the self? Where does vulnerability flow? “We have crossed borders, continents and oceans but still our bodies are occupied” – here, she points towards migrant experiences and the challenges these bring, which are passed on to following generations. Utikal compares herself to water; she can adapt herself to the needs of others like cool fluid. Underlying her care is the wish to belong, but this wish has borders – it is delimited by her own capacity for resilience.

Sophie Utikal investigates alienation from her own body in relation to the normativity of white bodies. She looks toward non-rational forms of knowledge. Her decolonial gaze unfolds, for the viewers, a world full of pain and healing. Strong stitches in textile and tender colours open perspectives on bodies and identity.

Curated by Linnéa Meiners

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18.03. | 7pm
Eröffnung with B2B (shake that ass) by TheCuloniZers
01.04. | 7pm
Yoggaton-Workshop with Maque Pereyra
In cooperation with Wissen über Brücken – Conocimiento sobre puentes. Relating to Gloria E. Anzaldúa in Words, Vision and Context. and District*Schule ohne Zentrum
15.04. | 7pm
Artist Talk with Sophie Utikal and Dr. María do Mar Castro Varela, Pêdra Costa and Feven Keleta

Languages: English and German.

Mobility: The space is accessible with a ramp.

No toilets. Next public and wheelchair accessible toilet (850 meters away): city Toilette, Eldenaer Str. 12A, 10247 Berlin.

Nearest public transportation: Across the gallery.

This space is child-friendly. Dogs allowed.

If deaf, there are aspects of the show that are visual that can be experienced.

Supported by Senatsverwaltung für Kultur und Europa: Fund for the presentation of contemporary visual art, exhibition fund for municipal galleries, fund for artist remunerations. Galerie im Turm is an institution of the municipality Friedrichshain-Kreuzberg.

Details

Beginn:
18. März 2020
Ende:
3. Mai 2020
Veranstaltungskategorie:
Eintritt: 00 €

Veröffentlicht am: 28.02.2020 |

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