Lade Veranstaltungen

← Zurück zu Veranstaltungen

Georg Kolbe Museum

Erich Kolbe Museum


+ Google Karte
Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+49 (0)30 3042144
Beschreibung:

Das Museum besitzt rund 220 Werke von Georg Kolbe in Bronze und dazu zahlreiche Gipsmodelle, die als Vorstufen für den Bronzeguß gefertigt wurden. Außerdem befinden sich rund 1.000 Zeichnungen und Grafiken des Bildhauers (der ursprünglich als Maler ausgebildet worden war) und der schriftliche Nachlass (darunter Briefwechsel mit den Künstlerfreunden Karl Schmidt-Rottluff und Ernst Barlach etc. in der Sammlung.

Das Museum erweiterte die Bestände aber auch durch Werke von deutschen Bildhauerkolleginnen und -kollegen aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Der wichtigste Ankauf war der Nachlass des Bildhauerfreundes Richard Scheibe. In der Sammlung befinden sich darüber hinaus Arbeiten von Ernst Barlach, Rudolf Belling, Hermann Blumenthal, Ernesto de Fiori, August Gaul, Wilhelm Lehmbruck, Gerhard Marcks, Emy Roeder, Gustav Seitz und Renée Sintenis, ergänzt durch diverse schriftliche Nachlässe.

Um der anwachsenden Sammlung gerecht zu werden, wurde 1993–94 mit Mitteln des Landes Berlin durch die Architektengruppe AGP* ein Erweiterungsbau errichtet, der die Ausstellungsfläche mehr als verdoppelte und zudem ein großzügiges Depot in Museumsqualität bereitstellte. Seitdem verfügt das Georg Kolbe Museum über ca. 370 m² Ausstellungsfläche, die auf die Präsentation von Skulpturen ausgerichtet ist. Im Winterhalbjahr 2002/03 erfolgte eine behutsame Instandsetzung und Aufwertung der Gartenanlage, ebenfalls unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten. Seit dem Jahr 2000 unterstützt ein Freundeskreis das Museum.

Story:

Die Geschichte des Georg Kolbe Museums beginnt 1947 mit dem Tod des Bildhauers Georg Kolbe (1877-1947). Anders als die meisten Künstler seiner Zeit, hat Georg Kolbe seinen Nachlass rechtzeitig geregelt. Sein Bildhaueratelier sollte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und sein künstlerisches Erbe dort gepflegt werden.

In den Jahrzehnten danach kamen weitere Nachlässe, Teilnachlässe und Werke von Bildhauerkolleginnen und Kollegen hinzu (Richard Scheibe, Renée Sintenis, Ernesto de Fiori, etc.) und damit auch eine Erweiterung des Ausstellungsprogrammes. Heute widmet sich das Museum neben der Klassischen Moderne auch der Zeitgenössischen Kunst und forscht nach Kontinuitäten und Brüchen.

Der 1947 in Berlin verstorbene Georg Kolbe hatte testamentarisch verfügt, dass sein Haus sowie die in seinem Eigentum verbliebenen Werke, seine Kunstsammlung und seine Bibliothek erhalten bleiben sollten. Als „Sammelort“ seines Werkes sollte das ehemalige Bildhaueratelier öffentlich zugänglich gemacht werden. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wurde 1949 die Georg-Kolbe-Stiftung gegründet, welche die Rechte am Werk des Künstlers innehat und noch heute Trägerin des Museums ist.

Kolbes Enkelin Maria Freifrau von Tiesenhausen 1969-1978
Unter der Nachfolgerin, Georg Kolbes Enkelin Maria Freifrau von Tiesenhausen, wurde ab 1970 die Ateliersituation beseitigt und eine Kolbe-Ausstellung mit Bronzefiguren eingerichtet. Da vor allem viele frühe Werke Georg Kolbes im Nachlass fehlten, wurden etliche posthume Güsse für das Museum hergestellt. In den 1970er-Jahren konnte der Hauptbestand der Zeichnungen aus Kolbes Nachlass aus Ost-Berlin (ehem. Deutsche Demokratische Republik) zurückgeführt werden. Kolbe hatte sie während des Krieges ausgelagert und es bedurfte einiger diplomatischer Bemühungen, bis sie wieder in ihr Stammhaus gelangen konnten.

Dr. Ursel Berger 1978-2012
1978 wurde die Kunsthistorikerin Dr. Ursel Berger Direktorin des Museums. Neben der Fortführung und Intensivierung der Erforschung des Werkes von Kolbe erweiterte sich der Fokus auf die Skulptur des 20. Jahrhunderts und ihre Geschichte. Das Museum entwickelte sich zu einem aktiven Forschungsort und Bildhauermuseum.

Das Wohnhaus der Familie von Kolbes einziger Tochter Leonore wurde in den 1970er-Jahren von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie erworben und wird heute als Museumscafé genutzt. Durch Neuerwerbungen sowie zahlreiche Schenkungen und Dauerleihgaben konnte der Bestand des Museums seit 1980 verdoppelt werden. Im Mittelpunkt standen dabei weiterhin das Werk und der Nachlass Georg Kolbes.


Öffnungszeiten
Montag von 14 bis 18 Uhr
Dienstag geschlossen
Mittwoch von 14 bis 18 Uhr
Donnerstag geschlossen
Freitag von 14 bis 18 Uhr
Samstag geschlossen
Sonntag von 14 bis 18 Uhr

Mai 2017

Georg Kolbe Museum präsentiert: Alfred Flechtheim. Kunsthändler der Moderne

21. Mai 2017 | 8:00 - 17. September 2017 | 17:00
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte

Alfred Flechtheims (1878 – 1937) Rolle für die europäische Kunstgeschichte ist kaum zu unterschätzen. Er war bedeutender Kunsthändler, kunstsinniger Verleger, Mäzen und schillernder Protagonist seiner Zeit. In dieser ersten Sonderausstellung zu Alfred Flechtheim in Berlin wird insbesondere seine Rolle für die moderne Bildhauerei der 1920er-Jahre beleuchtet und sein bewegtes Leben skizziert. Mit Werken von Ernst Barlach, Rudolf Belling, Arno Breker, Edgar Degas, Ernesto de Fiori, Hermann Haller, Georg Kolbe, Moissey Kogan, Wilhelm Lehmbruck, Aristide Maillol, Gerhard Marcks, George Minne, Marg…

Mehr erfahren »

Oktober 2019

Emy Roeder / Asana Fujikawa / David Hockney im Kolbe Museum

12. Oktober 2019 - 13. Januar 2020
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte
Emy Roeder: Selbstbildnis, 1958, Bronze. Museum im Kulturspeicher Foto Andreas Bestle

Emy Roeder "Das Kosmische allen Seins" und parallel Asana Fujikawa / David Hockney "Figuren der fließenden Welt" - Ausstellungen im Georg Kolbe Museum Berlin 12. Oktober 2019 – 12. Januar 2020

Mehr erfahren »

September 2020

SCULPTURE Festival im Georg-Kolbe-Museum

5. September 2020 - 6. September 2020
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte
SCULPTURE Festival Kolbe Museum SCF Banner_web

Das SCULPTURE Festival widmet sich dem Aspekt des Skulpturalen in den zeitbasierten Künsten Choreografie und Musik. Am 5. September startet die Veranstaltungsreihe mit einem fulminanten Auftakt: Carolin Brandl (Konzeption und Kuration Choreografie) und Hanno Leichtmann (Kuration Musik) konnten für die Eröffnung des Festivals Sasha Waltz, das Institut für Feinmotorik, Robyn Schulkowsky, Kat Válastur, Grischa Lichtenberger und Scott Jennings gewinnen. Kuratorisch spannt SCULPTURE somit einen Bogen von international renommierten bis hin zu ganz jungen künstlerischen Positionen. Die Künstler*innen sind beim SCULPTURE…

Mehr erfahren »

April 2021

Der absolute Tanz – Georg Kolbe Museum

25. April 2021 - 30. August 2021
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte
Der absolute Tanz – Georg Kolbe Museum

Der absolute Tanz begibt sich auf die Spuren elf bemerkenswerter Bewegungskünstlerinnen, deren Strahlkraft weit über ihren direkten Wirkungskontext im Berlin der 1920er-Jahre hinausgeht. Besonderes Augenmerk gilt dem einst so vitalen Dialog der Disziplinen Tanz und Skulptur, den die Schau wiederbelebt, indem sie die vielfältigen Errungenschaften ihrer Protagonistinnen mit aktuellen Werken der Künstlerin Ulla von Brandenburg in Beziehung setzt.

Mehr erfahren »

November 2021

Thomas Schütte im Georg Kolbe Museum

19. November 2021 - 20. Februar 2022
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte
Vater Staat, 2010, Patinierte Bronze, 373 x 155 x 110 cm, Foto: Nic Tenwiggenhorn

Mit Thomas Schütte (*1954) präsentiert das Georg Kolbe Museum in den Wintermonaten 2020/21 einen Künstler, der sich in den vergangenen Jahrzehnten so intensiv mit der plastischen Darstellung des menschlichen Körpers auseinandergesetzt hat, wie kaum ein anderer seiner Generation. Schüttes radikal geschichtsbewussten Repräsentationen des Figürlichen thematisieren Fragen, die eng mit der Forschungsarbeit des Museums verknüpft sind. Mit seinem visuell vielschichtigen Werk verleiht der international agierende Künstler einer heute oftmals als obsolet geltenden Disziplin Aktualität und erstaunliche Relevanz. Die Ausstellung läuft vom…

Mehr erfahren »

September 2022

Mona Hatoum im Georg Kolbe Museum

15. September 2022 - 8. Januar 2023
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte
Mona Hatoum, Remains of the day, 2016 – 2018

Mona Hatoum zählt zu den einflussreichsten Künstler*innen ihrer Generation. Im Zentrum ihrer Performances, Videos, Fotografien, Skulpturen und Installationen steht die Auseinandersetzung mit Vertreibung, Marginalisierung und staatlicher Kontrolle – Themen, denen sie sowohl vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie als auch im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen nachgeht. Erstmals in Deutschland eröffnen im Rahmen der Berlin Art Week nun drei Berliner Institutionen parallel eine Ausstellung, die sich dem facettenreichen Werk von Mona Hatoum widmet. Ab Mitte September wird diese im Georg…

Mehr erfahren »

Januar 2023

Leiko Ikemura – Witty Witches

21. Januar 2023 - 1. Mai 2023
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte

Leiko Ikemura ist eine international renommierte Künstlerin, deren Werk sich über die Gattungen Zeichnung, Malerei, Skulptur, Fotografie bis hin zur Poesie erstreckt. Im Zentrum ihres Schaffens steht die Auseinandersetzung mit der Natur, mit dem Thema Weiblichkeit und dem zyklischen Rhythmus von Leben und Tod. In ihrer Einzelausstellung im Georg Kolbe Museum präsentiert die Künstlerin hybride Figuren im Wandel zwischen Wachstum und Verfall und hinterfragt Formen des menschlichen Daseins. Die Ausstellung widmet sich vornehmlich Ikemuras skulpturalem Werk. Die Schau zeigt über…

Mehr erfahren »

September 2023

Lin May Saeed. Im Paradies fällt der Schnee langsam. Ein Dialog mit Renée Sintenis

14. September 2023 - 25. Februar 2024
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte
Lin May Saeed. Im Paradies fällt der Schnee langsam. Ein Dialog mit Renée Sintenis

Lin May Saeed (*1973, Würzburg) beschäftigt sich seit gut 20 Jahren mit dem Leben von Tieren und den Beziehungen zwischen Tier und Mensch. Mit einer konsequenten formalen Sprache, viel Einfühlungsvermögen, einem breiten kulturhistorischen Wissen zu Märchen und Fabeln, aber auch mit Humor erzählt sie in ihren Arbeiten alte und neue Geschichten von der Unterwerfung und Befreiung der Tiere und ihrem Zusammenleben mit den Menschen. Mit Skulpturen, Reliefs, raumgreifenden Scherenschnitten und Zeichnungen erschafft die in Berlin lebende Künstlerin eine neue Ikonographie der…

Mehr erfahren »

März 2024

Noa Eshkol-Retrospektive im Georg Kolbe Museum

15. März 2024 - 25. August 2024
Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25
Berlin, Berlin 14055 Deutschland
+ Google Karte
Noa Eshkol-Retrospektive im Georg Kolbe Museum

Die israelische Künstlerin und Choreografin Noa Eshkol wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Das Georg Kolbe Museum zeigt aus diesem Anlass vom 15. März bis 25. August 2024 die Retrospektive Noa Eshkol. No Time to Dance. Die visionäre Künstlerin leistete mit ihrem Werk, das in Europa noch weitgehend unbekannt ist, wegweisende Beiträge zu Kunst, Wissenschaft und Kultur. Noa Eshkol (1924-2007) war Tänzerin, Choreografin, bildende Künstlerin, Pädagogin und Theoretikerin. Sie gründete 1954 das Chamber Dance Quartett in Tel Aviv…

Mehr erfahren »
+ Veranstaltungen exportieren