Angela de la Cruz: Barricade

Barricade / Berlin präsentiert eine neue Werkgruppe von Angela de la Cruz, die Gemälde und Möbel in malerische Installationen einbezieht, die den Raum umgestalten und durchbrechen. In der Ausstellung in der Galerie Thomas Schulte greift Angela de la Cruz weiterhin auf die Sprachen der minimalistischen Malerei und der gefundenen Objekte zurück, um körperliche, emotional gewichtete Arbeiten zu schaffen, die Prozesse der Zerstörung und Transformation offenbaren. Sie zeichnen sich durch eine defensive Haltung aus, die unnachgiebig und fest verankert, aber auch fragmentarisch und verletzlich ist – sie suggeriert eine Kraftanstrengung, die jeden Moment eine Veränderung bewirken kann.

Der Raum ist von einer angespannten Stille geprägt – vielleicht ist es ein Nachspiel oder die beunruhigende Ruhe, die einer Konfrontation vorausgeht. Die Werke wie auch die Ausstellung sind unter dem Titel Barrikade vereint. Dies und weitere Gemeinsamkeiten und Beziehungen zwischen ihnen betonen die Wiederholungen, während sie gleichzeitig anerkennen, was jedes Werk auszeichnet: In Klammern hinzugefügt, enthalten die einzelnen Titel die spezifischen Farben, Materialien oder Objekte, aus denen sie bestehen. Die Werke verweisen auf Strukturen, die den Durchgang versperren, Körper abschirmen oder umleiten, um sie zu verteidigen, zu schützen oder zu befestigen, und wirken gleichzeitig sorgfältig und ausgewogen, ja sogar elegant, und haben etwas Behelfsmäßiges und Prekäres an sich. Sie können an zerlegte, abgenutzte Möbel erinnern, die wahllos an einer Straßenecke gestapelt wurden, oder an sorgfältig komponierte Arrangements voller Absicht.