n Berlin geboren und aufgewachsen blieb Klaus Jurgeit (1937–2017) der Stadt Zeit seines Lebens eng verbunden und malte seine Stadt in mehreren fantastischen Werkserien – darunter die Berliner Hinterhöfe, die Berliner Zimmer und die Punks.
In den frühen 1980er-Jahren begann Jurgeit, Berliner Interieurs in Aquarell auf Papier zu malen, Zimmer, oft in besetzten Häusern, manchmal sind ihre Bewohner:innen mit abgebildet. Die Bilder sind kompositorisch überzeugend, und mit einer erstaunlichen Aufmerksamkeit für Details
hat er fein und präzise die gesamte Inneneinrichtung gemalt. Einige der
Arbeiten sind regelrechte Wimmelbilder, und beim Betrachten sind immer wieder neue Entdeckungen zu machen.
In der gleichen Zeit – bis in die Neunzigerjahre – malte Jurgeit auch
Hinterhöfe in Berlin. Es sind teils desolate Orte, die durch die liebevolle Darstellung plötzlich zu abbildens- und betrachtenswerten Sujets werden. Die Werke beider Serien sind eigenständige Kunstwerke und gleichzeitig Zeitdokumente – Bilder einer vergangenen Zeit.
Eine dritte Serie umfasst Porträts von Punks, die Jurgeit auf den Straßen Berlins traf und sie bat, sich von ihm malen zu lassen.