KIK SEVEN – Time Lies mit Arbeiten von:
Sarah Abu Abdallah, Victor Alaluf, Katharina Arndt, Olivia Berckemeyer, Dirk Biotto, Jan Davidoff, Marcus Eek, Boris Eldagsen, Oana Farcas, Philipp Fürhofer, GODsDOGs, Oh-seok Kwon, Bo Christian Larsson, Carina Linge, Colette/Laboratoire Lumiere, Alisa Margolis, Almagul Menlibayeva, Jenny Michel, Tracey Moffatt, Jennifer Oellerich, Richard Rabensaat, Oliver Rath, Jen Ray, Cornelia Renz, Römer + Römer, Nicola Samori, Fiete Stolte, Ruprecht von Kaufmann, Christopher Winter, Peter Wilde

Time flies, no – time LIES! Die Zeit verfliegt, nein sie lügt! So denken wir, wenn wir hektisch versuchen, einen Termin einzuhalten. Obwohl Zeit wissenschaftlich gemessen werden kann, fließt sie unserer persönlichen Erfahrung nach mit endlos variierender Geschwindigkeit. Oder wie Albert Einstein es ausdrückte: “Wenn man einem netten Mädchen den Hof macht, scheint eine Stunde wie eine Sekunde. Wenn man auf glühenden Kohlen sitzt, erscheint einem eine Sekunde wie eine Stunde. Das ist Relativität.”

Allerdings gibt es neben den subjektiv wahrgenommenen Unterschieden im Verlauf der Zeit, tatsächlich auch objektive Unterschiede, wie das physikalische Phänomen der Zeitkrümmung, der Zeitdilatation oder der wissenschaftlichen Möglichkeit von Parallelwelten. Letztendlich schafft die Art, wie wir diese wertvolle Zeit verbringen unsere Identität. Mit jeder Entscheidung, die wir fällen, werden Möglichkeiten, die wir nicht ergreifen, zu nicht mehr zugänglichen parallelen Realitäten. Das Erinnern wird zur Zeitreise, wo Bedauern sich in einen Wendepunkt verwandeln lässt. Oder heilt die Zeit wirklich alle Wunden?

Die trügerische sogenannte vierte Dimension birgt auch soziologische Tabus wie Altern,Tod, Vergänglichkeit und Flüchtigkeit. Und am Ende stellt sich die Frage: Ist die verrinnende Zeit Feind oder Freund?

KIK SEVEN – Time Lies
27. November 2015 ab 21 Uhr
Kino International
Karl-Marx-Allee 33
10178 Berlin
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