Heute stelle ich Dir eine interessante Künstlerin vor, deren Weg in der Kunst das Erschaffen von zusätzliche Dimensionen ist. Die Hauptthemen ihrer Werke sind Illusion, Psychologie und Philosophie. Noch bis zum 30. Juni 2015 kannst Du ihre Werke im ARTGESCHOSS in der Galerie “Rowland & Kutschera” sehen.
Die 1979 in Gelsenkirchen geborene Künstlerin mit tschechischen Background lebt und arbeitet in Berlin. Nach dem Besuch des Musik Konversatoriums Hamburg und Studium des klassischen Klavierspiels, machte sie eine Ausbildung zur Mediendesignerin in Bochum. Seit 2000 spürt sie eine bewusste Zuwendung und Auseinandersetzung mit der Kunst, die auch ihre Kindheit und Jugend geprägt hat. Ihr tschechischer Vater und Großmutter sind ebenfalls Maler.
Zwenia “Man muss systematisch Verwirrung stiften, das setzt Kreativität frei”
Im Jahre 2008 wurde sie in Köln entdeckt & gefördert durch den Kunstkurator Ingo Nitzsche wo durch der Beginn ihrer künstlerisch – experimentellen Phase ihren Anfang nahm. Seit 2013 wohnt und arbeitet sie im eigenen Atelier in Berlin. Sie arbeitet an ihrer Weiterentwicklung eines eigenen Stils:
Surrealistische Konstruktion / Dekonstruktion

Über sich selbst sagt sie:
“In meiner Kunst untersuche ich unsere Welt, die Menschen und alles darüber hinaus in ihrer Komplexität und Einfachheit und versuche dies zu ergründen & begreifen und insbesondere das, was zwischen den Zeilen sich verbirgt, zu erforschen. Mich interessiert das tiefgründige, Zusammenhänge zwischen den Dingen, was Bewusstsein bedeutet und genauso , das verrückte, illusionäre und visionäre was uns Menschen und darüber hinaus umgibt.

Meine Hauptthemen in der Kunst sind die Illusion, Psychologie und Philosophie. Meine Technik ist das zerteilen, zersplittern von realistischen Motiven mit meistens surrealistischen Inhalten. Durch komplexe, zahlreiche Linienwelten gebe ich den Inhalten Form, Halt, Dynamik und Struktur und forme nur aus Linien bestehend zusätzliche Dimensionen, die abstrakt oder auch realistisch sein können. Ich male hauptsächlich mit Temperafarben und die Linien mit Edding. Meinen Malstil nenne ich surrealistische Konstruktion/Dekonstruktion”.

“Bis Ende des Jahres werde ich unter anderem sehr große (8 x 6 Meter und 3,3 x 6 Meter) monumentale Bildwelten auf Leinwand malen. In meinem Kopf befinden sich seit ich denken kann riesige, komplexe, Real-Illusions-Welten die auch oft meinen täglichen Gedanken entsprechen. Ich denke oft um viele Ecken und träumen/phantasieren über die Realität hat mir immer schon großen Spaß gemacht. Diese Denkweise ist wahrscheinlich dadurch entstanden, weil ich als Kind sehr exzentrische Eltern hatte und einen äußerst
phantasievollen Vater der ebenfalls Maler ist. Ich habe noch 6 Geschwister und mein Vater war 5 mal verheiratet und lebt in Prag und meine Mutter lebt in Bochum”.
Beitragsbild: Zwenia – Die Vision der Lyse und Anna, Tempera auf Leinwand, 200 x 200 cm
“Wildnis”
mit den Künstlern ZWENIA, KONSTANTIN DERY, JOHANNA SILBERMANN, TAMARA IVANOVA, ANDREA IMWIEHE, BIRGIT BORGGREBE
Ausstellungsdauer: 30.04 – 30.06.2015 Öffnungszeiten: Di – Fr 10 – 16 Uhr
ARTGESCHOSS
Galerie “Rowland & Kutschera”
Baumbachstrasse 17
Berlin 13189