In der Galerie Thomas Schulte präsentiert Franka Hörnschemeyer ihre begehbare Raumskulptur Blindtext von 2009 zusammen mit einer Auswahl von Zeichnungen im Corner und Window Space der Galerie. Die labyrinthartige Struktur aus Aluminiumwabenelementen auf einem erhöhten Podest nimmt die Form eines Hexagons an. Diese Form spiegelt sich in der Außenarchitektur der Galerie wider und tritt als Raum im Raum in den Vordergrund. Die hohen Schaufenster und die vertikalen, spiegelnden Metallpaneele der Arbeit interagieren miteinander, mit den Betrachtern und den Passanten auf der Straße – in einem Wechselspiel zwischen versteckten Blicken und Momenten, in denen verschiedene strukturelle Schichten durchschaut werden können. Innerhalb dieses Beziehungssystems öffnen sich Zwischenräume, die eine erfahrbare Auseinandersetzung mit der Gestaltung unserer gebauten Umwelt und der Art und Weise, wie sie uns ihrerseits formt, ermöglichen.