Hommage an Salvador Dalí

“Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.”
Salvador Dalí – so bekannt, wie auch umstritten. Ein Meister der Inszenierung und wohl der einzige Künstler, für dessen Werke es bereits zu seinen Lebzeiten  zwei Museen gab.
Ihm haben wir nicht nur einen Surrealismus mit vielen Gesichtern zu verdanken, sondern unter anderem auch “Die Unabhängigkeitserklärung der Phantasie und die Erklärung der Rechte des Menschen auf seine Verrücktheit” – eine Schrift, die in seinem eigenen Leben stets Programm war.
Dalí hat nie einfach nur gemalt oder gezeichnet. Dalí  hat stets erzählt. Von Liebe, Eros, Tragik und Untergang. Selten konkret, sondern stets vergegenständlicht, so dass der Betrachter tief  in seine Welt eintauchen muss, um zu verstehen. Nicht immer und nicht jedem gelingt das, manch einer will das auch nicht, denn der Sog ängstigt. Aber niemand, der vor Dalís Werken steht, kann sich der Macht dieser Mystik wirklich entziehen. Das lässt seine Bilder und Arbeiten zu einem sinnlichen, einmaligen Erlebnis werden.

Kunstleben Berlin widmet dem Genie Salvador Dalí eine anekdotisch-schräge Hommage.

Prof. Arnd Joachim Garth und MASCH (Manfred Schulzke), haben ein schräges Programm über Dali als einer der populärsten, bedeutendsten und sicherlich auch exzentrischsten Künstler des 20. Jahrhunderts zusammengestellt.

Der spanische Meister der Selbstdarstellung prägte das Bild von einem modernen Künstler und wurde zu einer Ikone der modernen Kunst.
Spielerisch, anekdotisch erzählen Garth und MASCH aus dem exaltierten Leben des Surrealisten, dabei wird der Abend selbst zur surrealistischen Performance, denn die beiden Performer schlüpfen in Rollen wie den schwatzenden Kellner des Duran, Maria Marquez de Dali, dem Vorleser, der sich selbst für Dali hält. Sie verkörpern Ramon Lamas, den Polizisten von Figueras, der Dali so gern verhaftet hätte.

Die Bildbetrachtung vom Direktor der Sächsischen Kunstsammlungen über die Jungfrau von Gandalupe hinsichtlich Rafaels Sixtinische Madonna und der Auftritt als Kunstsammlers Hirtlmeyer aus Bayern, der behauptet, die kritisch paranoische Methode sei eine bayrische Erfindung etc. sind grandios. Schließlich kommt der König Juan Carlos und ehrt Dali.

Das sind 90 Minuten Spannung, Lacher, Lehrstoff und Leidenschaft.

Samstag, der 21.01.2012 um 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)
Bitte nach 20:00 Uhr nicht mehr klingeln.

KUNSTLEBEN BERLIN, Hauptstr. 31 (1. Etage), 10827 Berlin

Veröffentlicht am: 06.01.2012 | Kategorie: Kunst, Kunst - was sonst noch passiert, | Tag: kunstleben berlin,

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