DELICATE TRACES – Gonzalo Medellin Herrera, Karel Zijlstra und Bettina Lüdicke

Die große Kunst des Bildhauens liegt nicht allein darin, dem massigen, unförmigen Material eine völlig andere Form zu entlocken, welche den Ursprungszustand vergessen lässt. Die Künstler Gonzalo Medellin Herrera, Karel Zijlstra und Bettina Lüdicke erkunden in ihrem jeweiligen Werk auf unterschiedliche Weise das Spannungsverhältnis zwischen fester Ordnung und ephemerer Leichtigkeit, zwischen der Statik klassischer Skulptur und dem dynamischen Spiel mit Freiräumen, Licht und Schatten.

> Metalldrahtgewebe ist das unkonventionelle Medium von Gonzalo Medellin Herrera. Die Leichtigkeit seiner Skulpturen, verbunden mit einem einzigartigen Schattenspiel, erzeugt eine hyperrealistische Ästhetik. Diese optische Erweiterung verblüfft derart mit Plastizität und Detailreichtum, dass sie ihren ephemeren Charakter schnell vergessen lässt.

>Die Bronzeskulpturen von Karel Zijlstra trotzen der Schwere des Materials durch ihre feingliedrige Formen und differenzierte Oberflächenstruktur. Sie faszinieren durch ihre elegante außerweltliche Erscheinung. Die Inspiration für sein ästhetisches Ideal schöpft der Künstler aus Mythen, Sagen und erloschenen Kulturen.

> NEU bei Art Center Berlin ist die deutsche Künstlerin Bettina Lüdicke. Aus feinem Kupferdraht entwickelt sie netzwerkartige Strukturen zu filigranen, nahezu immaterielle Raumskulpturen. Lüdicke hat die jahrhundertelang ausgeübte Technik des Umwickelns von gekreuzten Linien wieder neu entdeckt und setzt diese seit 20 Jahren künstlerisch um. Schwarz patiniert oder farbig lackiert, durch Licht und Schatten hervorgehoben, gehen Körper und Raum in ihren Arbeiten neue Verbindungen ein.

DELICATE TRACES – Gruppenausstellung
Galerie Art Center Berlin
Vernissage: Do, 28.09.2017, 19 Uhr
Laufzeit: 29.09. – 15.10.2017

Datum: 28.09.2017 – 16.10.2017

Galerie Art Center Berlin

Veröffentlicht am: 20.09.2017 | Kategorie: Ausstellungen, | Tag: Bettina Lüdicke, Galerie Art Center Berlin, Gonzalo Medellin Herrera, Karel Zijlstra,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert