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Ausstellung Andrea Morein – Notes on Belonging

15. November 2025 - 14. Dezember 2025

Die Künstlerin reflektiert in ihren Arbeiten Identitäten und Mythen. Sie beschäftigt sich mit der eigenen Geschichte in Beziehung zu derjenigen der Gemeinschaft. Ursprünglich vom Tanz und Theater her kommend findet sie für ihre Themen poetische Bilder in Beziehung zum Raum.
Ein wichtiger Teil ihres Arbeitsprozesses ist das Durchdenken der Bedeutungen des zeichnerischen oder fotografischen Materials. Sie bezieht dabei aktuelle politische Situationen ebenso mit ein wie wichtige Arbeiten anderer Künstler.
Die Ausstellung Notes on Belonging baut sich analog zu den Ausstellungsräumen aus drei Bereichen auf. Die Serie Embracing M aus digitalen Fotografien im ersten Raum ist aus der tiefen Besorgnis und Verzweiflung über die Kriege im Nahen Osten entstanden. Andrea Morein sieht hier einen Bezug zur Werkgruppe Elegy to the Spanish Republic von Robert Motherwell, die dieser bezogen auf die Greuel des Spanischen Bürgerkriegs geschaffen hatte.
Zentrales Element der Installation Qahal/Assembly im zentralen Raum der Galerie sind zehn Papiercollagen, die an Stühle im offenen Kreis im Raum gelehnt sind. Die bewußt roh gehaltenen Collagen aus trivialen Papieren stehen als Ganzes für eine Gemeinschaft mit all den in ihnen vorhandenen Widersprüchen. Der Zusammenhalt des Ganzen wird durch ambivalente und verwirrende Textbotschaften auf den Stuhlsitzen wieder konterkariert. Wie in realen Gemeinschaften offenbaren sich Widersprüche.
Im hinteren Raum zeigen großformatige gestische Zeichnungen und die titelgebenden Papiercollagen How We/They Belong architektonische Anklänge. Sie zeugen von der Suche und der Sehnsucht nach Zusammengehörigkeit bei gleichzeitiger Durchlässigkeit. Es gibt Anklänge von Totems, von Zeugenschaft einer Gemeinschaft statt einer Vereinzelung.
Die geistige Durchdringung ihrer Arbeiten ist für Andrea Morein von elementarer Bedeutung. Jede Linie, jeder Schnitt hat eine Bedeutung. Ihre Arbeiten entstehen oft in einem mehrstufigen Verfahren. Eine ursprüngliche Arbeit wird fotografiert, transkribiert, verändert. So entsteht eine mit Bedeutungen aufgeladene Werkgruppe, die nur auf den ersten Blick ungegenständlich erscheint

Künstlergespräch: mit Shelly Kupferberg am Sonnabend, 13.12.16:00 in der Galerie

Details

Beginn:
15. November 2025
Ende:
14. Dezember 2025
Veranstaltungskategorie:
Eintritt: -

Veranstaltungsort

Kunststiftung K52
Kollwitzstr. 52
D, 10405 Deutschland
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