
Eröffnung der Gruppenausstellung AKT(uell)
4. September 2025

Die Venus Medici Pudica, eine hellenistische Skulptur, die die griechische Göttin Aphrodite darstellt. Sie befindet sich in den Uffizien in Florenz und ist zu einer der wichtigsten Bezugspunkte der westlichen klassischen Kunstgeschichte. Ausgehend von dieser Statue erkunden die drei Künstler die menschliche Figur mit ihrer jeweiligen künstlerischen Sprache.
In den Gemälden von Myriam Gross Mall wird die typische Passivität der klassischen Venus umgekehrt.
Diese Frauen sind nicht nur Objekte, die man betrachtet, sondern selbstbewusste Subjekte, die in einem Raum existieren, der traditionelle Machtverhältnisse untergräbt.
Manzur Kargar bezieht sich auf die griechischen Götter und Göttinnen mit den Mitteln der zeitgenössische Popkultur und integriert Elemente aus Werbung, Hochglanzmagazinen und digitalen Medien in seine Werke. Seine hyperrealistischen Ölgemälde zeichnen sich durch eine Kombination aus traditionellen Maltechniken und digitalen Bildern aus und thematisieren die Ästhetik und Oberflächlichkeit der modernen Mediengesellschaft.
Bernd Reichert paraphrasiert Lucas Cranachs Adam und Eva, der selbst Anleihen bei antiken Venusdarstellungen nimmt, und zeigt Adam und Eva im heutigen Berlin.