Klaus-Martin Treder bei FeldbuschWiesnerRudolph

FeldbuschWiesnerRudolph zeigen Klaus-Martin Treder

FeldbuschWiesnerRudolph: Klaus-Martin Treders Bildwerke sind zu sehen ab 18 Uhr am 31. Januar in der Galerie von Stefanie Feldbusch, Andreas Wiesner und Jette Rudolph.

Klaus-Martin Treder kann durchaus eine Vorbildfunktion für die junge Malerei-Szene heute zugeschrieben werden. Sein Malprozess ist ein vergleichsweise rhetorischer und lebt vom Spontan-Gestus der Ausschüttung, den Drippings und Farbapplikationen. Dazu gesellen sich auf der Bildoberfläche verteilt synthetische Montagen von Allltagsdingen, die dem abstrakten Bild eine neue anthropologische Dimension eröffnen – genauso wie Treders raumbezogenen Skulpturen. Mit Beginn des neuen Jahres 2020 eröffnet die mittlerweile fünfte Einzelausstellung mit Treder in der Galerie – dazu wird seine Monographie „YES – WHAT“ (Snoeck Verlag) präsentiert.

Klaus-Martin Treder wurde 1961 in Biberach geboren und lebt in Berlin. Von 1990 bis 1995 studierte er an der Freien Akademie der Bildende Künste in Stuttgart Freie Grafik bei Rudolf Schoofs. Vom 7. Juni 2019 bis 7. Juli 2019 waren Treders Bilder in der Stadtgalerie Tuttingen zu sehen:

Klaus-Martin Treder formuliert sein Werk in drei unterschiedlichen Formaten: Da sind zunächst die „Bilder”, die sowohl Gemälde als auch Papierarbeiten umfassen und in Arbeitsserien und Werkgruppen organisiert sind. Dazu kommen die „Objekte” und die „Plakate”, die eigene Werkgruppen darstellen und doch vielfältige Bezüge untereinander und hin zu den „Bildern” eingehen. Die Malerei tritt in den Bildern Treders nicht im herkömmlichen Sinne auf. Er bedient sich indirekter Verfahren, die überkommene Konventionen angesichts dieses Mediums konterkarieren. Die Malerei tritt in Ausschüttungen, Drippings oder Farbapplikationen auf, die extrem augenfällig als synthetische Montage am Bild befestigt sind. Der sichtbare Malprozess, insbesondere des sogenannten Spontangestus, wirkt analytisch und eher rhetorisch. Eine solche Darbietung, die den Klecks simuliert, ihn wie auch die Drippings als „künstliches” Element auf der Leinwand arrangiert, liest sich als bewusste Konstruktion und Konzeptualisierung von Malerei. Dies setzt sich fort in den auf den Menschen verweisenden Alltagsdingen, die das Bild mit konstituieren, indem Treder diese auf der Bildoberfläche einstreut. Sie anzuschauen als Malerei/Farbe funktioniert ebenso, wie ihren Referenz- und Zeichenwert zu reflektieren, was dem an sich abstrakten Bild eine anthropologische Dimension eröffnet.

Bild: © Klaus-Martin Treder & FeldbuschWiesnerRudolph

Datum: 31.01.2020 – 8.03.2020

FeldbuschWiesnerRudolph Galerie

Veröffentlicht am: 07.01.2020 | Kategorie: Ausstellungen,

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