Am 30. April 2021 eröffnete die CRONE Galerie in der Fasanenstraße in Berlin-
Die Ausstellung lässt uns in Abgründe und in die Zukunft blicken: Malereien, Skulpturen und Zeichnungen verschmelzen zu einer raumfüllenden Installation. Sie führen den Besucher in eine überbordende, wahnwitzig anmutende Traumwelt. Konsum und Sinnsuche, Gier und Entsagung, Exzess und Vereinsamung, Aufbegehren und Resignation werden in opulenten Bildkompositionen verhandelt. Identität und Transformation, Geschlecht und Hierarchie, individueller Lebensentwurf und globale Verwerfungsökonomie – all das trifft hier krachend aufeinander und mündet im digital-anarchistisch-gesteuerten Urknall, oder zumindest in einer neuen Weltwährung: „Currencies of De*Capital Delirium“.
Scheirl setzte sich bereits in den frühen 1980er Jahren mit den Themen Transgender und Diversity auseinander. Mit seinen/ihren experimentellen Undergroundfilmen prägte er/sie seinerzeit in der Londoner Subkultur ein neues Verständnis sexueller Identität und wechselte selbst mehrfach das Geschlecht. Anfang der 2000er Jahre wandte sich Scheirl verstärkt der Malerei und der Zeichnung zu, blieb dabei aber den Themen Transformation, Hierarchie und Macht im Zusammenhang mit Körper, Sexualität und Geschlecht treu. Später erweiterte er/sie seine/ihre malerische Praxis in den performativen und installativen Bereich. 2017 nahm Scheirl an der documenta 14 teil, seit 2006 unterrichtet er/sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien als Professor_in für kontextuelle Malerei.
Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, findet die Eröffnung als Online-Stream statt.
Ashley Hans Scheirl – Currencies of De*Capital Delirium
Noch bis zum 18.06.2021