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A100. Der Klang der Berliner Stadtautobahn

1. Juni 2018 - 1. Juli 2018

A100. Der Klang der Berliner Stadtautobahn

Im Jahr 1958 wurde der erste Streckenabschnitt der Berliner Stadtautobahn vom Kurfürstendamm bis zum Hohenzollerndamm fertiggestellt und dem Verkehr übergeben.
Zeitgleich mit dem 60-jährigen Entstehungsjubiläum der A100 präsentieren die Künstler und Komponisten Sam Auinger und Hannes Strobl gemeinsam mit dem auditiven Designer Georg Spehr und in Kollaboration mit CLB Berlin ein installatives Kunstprojekt mit dem Titel A100. Der Klang der Berliner Stadtautobahn.

Betreut wird das Projekt von Wolfgang Galler. Für die wissenschaftlichen Belange zeichnet Prof. Dr. Holger Schulze von der Universität Kopenhagen verantwortlich.

Zu sehen und vor allem zu hören ist das Kunstprojekt vom 01.06. – 01.07.2018 in den Räumlichkeiten des CLB Berlin im Kreuzberger Aufbau Haus.
Ausgehend von einer künstlerischen Auseinandersetzung mit der klanglichen Dimension der Berliner Stadtautobahn berührt die Ausstellung kulturhistorische, städtebauliche und politische Aspekte der A100: In begleitenden Talks, Sound Walks und Screenings werden Fragen rund um die Geschichte und Zukunft von Mobilität und Verkehr im städtischen Raum reflektiert und diskutiert.

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, den 1. Juni 2018, um 20:30 Uhr.
Die fachkundige Einführung in die Veranstaltung übernimmt Prof. Dr. Holger Schulze. Ein weiterer Höhepunkt des Abends folgt dann um 21:30 Uhr mit der Konzert-Uraufführung A100 von TAMTAM.
Und da am selben Tag das CLB Berlin auch noch sein 3-jähriges Bestehen am Moritzplatz feiert, findet gegen 22:30 Uhr als finaler Bonus-Track eine Party mit vielen geladenen Gästen und Ausstellungsbesuchern auf dem Dach des Aufbau Hauses statt.

Wie klingt die Stadtautobahn?

Die A100 verläuft mitten durch Berlin und verbindet in einem Südwestbogen die Bezirke Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte. Nach Osten in Richtung Treptow befindet sich gerade ein weiteres Teilstück in Bau. Ursprünglich geplant als Autobahnring, entstand der erste Streckenabschnitt, wie bereits erwähnt, 1958 im aufkommenden Zeitgeist der „autogerechten modernen Stadt“.

Heute ist die A100 nicht nur ein raumgreifendes Infrastruktursystem, sondern eine stadtbildende Kraft mit großer physischer, medialer und politischer Präsenz. Sie generiert einen Puls für das städtische Leben und prägt als Symbol des Fortschritts, der Selbstinszenierung und Repräsentation ebenso wie als Hassobjekt, Störfaktor und Kunstraum Berliner Identität.

Die Ausstellung A100. Der Klang der Berliner Stadtautobahn mit ihrer zentralen Klanginstallation ist der heute erlebbaren auditiven Dimension der Stadtautobahn verpflichtet und wird so zum Ausgangspunkt für eine aktuelle Stadtplanungs- und Mobilitäts-Debatte.

Das Projekt bildet den offiziellen Beitrag des CLB Berlin zum Performing Arts Festival Berlin 2018 sowie zu MakeCity Berlin – Festival für Architektur & Andersmachen 2018.

Gefördert wird die Veranstaltung durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und das Österreichische Kulturforum Berlin.

Programmübersicht:

Eröffnung – Freitag, 01.06.2018, 20:30 Uhr
Installation, Konzert-Uraufführung, Party

Talk 1 – Freitag, 08.06.2018, 19:30 Uhr
Die Stadt als Soundbox. Klang – Architektur – Stadtentwicklung

Talk 2 – Freitag, 15.6.2018, 19:30 Uhr
Die autofreundliche Stadt. Bauplanung in der Nachkriegsmoderne und ihre Folgen

Talk 3 – Dienstag, 19.06.2018, 19:30 Uhr
Zukunftsweisende Mobilitätskonzepte. Vom Ende des Verkehrs, wie wir ihn kennen

Talk 4 – Freitag, 29.06.2018, 19:30 Uhr
Infrastruktursysteme vs. Wohnraum vs. Natur? Konflikte um die Nutzung von städtischem Raum

Sound Walks – Sonntag, 10.06. und 24.06.2018, 11:00 Uhr
Sound Walk mit Sam Auinger und Holger Schulze über das Tempelhofer Feld

Film-Nacht – Samstag, 16.06.2018, 21:30 Uhr
Kuratierte Filmcollage aus Kurzfilmen, Reportagen und Undergroundmaterial

Veranstaltungsort: das CLB Berlin im Aufbau Haus am Moritzplatz

Das CLB Berlin ist ein transdisziplinärer Projektraum für zeitgenössische Kunst, Kulturwissenschaft und Urbanismus im Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg.
Seit Juni 2015 präsentiert es auf rund 140 m2 kontinuierlich Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Workshops zu aktuellen Themen – mit international renommierten Künstlern, Wissenschaftlern und Urbanisten wie auch mit Nachwuchstalenten und Studierenden.

Kurzbiografien der Projektteilnehmer

Sam Auinger ist Sonic Thinker, Komponist und Sound Artist. Er lebt und arbeitet sowohl in Linz wie auch Berlin. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit hält Sam Auinger Vorträge und leitet Workshops zum Thema Klang und Architektur. In den Jahren von 2008 bis 2012 war er Professor an der UdK Berlin und leitete den Fachbereich experimentelle Klanggestaltung im Masterstudiengang Sound Studies (siehe auch www.samauinger.de).
Leidenschaftlich widmet sich Sam Auinger zudem mit Hannes Strobl dem Gemeinschaftsprojekt TAMTAM. „Das Soundenvironment wird zum Instrument, das Instrument zum Soundenvironment“, beschreibt das kreative Duo seine Arbeit. Und auch Künstlerkollege Chris Salter hört das Besondere aus den Werken TAMTAMS heraus: „Ihr „Instrument“ ist nicht nur ein herkömmliches, uns allen vertrautes Klangobjekt, sondern auch der Raum selbst, in dem der Klang lebt: Es sind genauso auch die akustischen und psychoakustischen Felder, die eine Erweiterung unserer Sinne ermöglichen und uns das Gewohnte, Alltägliche als etwas Außergewöhnliches wahrnehmen lassen….“

Wolfgang Galler ist Künstler- und Labelmanager, Musikproduzent, Geschäftsführer, Musikberater, Coach und Mediator. Zudem ist er Inhaber des Galler Musikverlags. Seit 2012 betreibt er mit seinem Verlagskomponisten Sam Auinger das Büro Auinger – Projektbüro zur Entwicklung, Umsetzung und Förderung von auditiver Kunst und Raumgestaltung.

Georg Spehr ist ausgebildeter Kommunikationstechniker und Multimedia-Designer. Seit 2002 arbeitet er als freier auditiver Designer und Sound Director unter anderem in den Bereichen Ausstellungsgestaltung, Interaktionsdesign und Markenkommunikation. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der gestalterischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit klanglichen Kommunikationsformen sowie Hör- und Klangkulturen.

Hannes Strobl ist Bassist, Komponist und Klangkünstler. Wesentlicher Ausgangspunkt seiner Musik, ist das klangbasierte Potential des elektrischen Basses/Kontrabasses. Die Schwerpunkte seiner instrumentalen sowie kompositorischen Arbeiten liegen in den letzten Jahren vermehrt auf musikalischen Ausdrucksformen im Kontext des urbanen Klangraums. 2008 gründete Hannes Strobl das Projekt Denseland mit David Moss und Hanno Leichtmann.

Prof. Dr. Holger Schulze lehrt seit 2014 Musikwissenschaft an der Universität Kopenhagen. Er ist Mitbegründer des Studiengangs Sound Studies an der Universität der Künste Berlin. Zudem ist er unter anderem Gastforscher am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der European Sound Studies Association.

Dr. Sven Sappelt arbeitet neben seiner kulturwissenschaftlichen Forschungs- und Lehrtätigkeit an Universitäten in Berlin, Bochum und Konstanz seit dem Jahr 2000 freiberuflich als Kurator und Kulturmanager für internationale Kunst- und Kultureinrichtungen wie zum Beispiel Künstlerhaus Wien, Wiener Festwochen, Villa Massimo Rom, Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft, Humboldt Forum Berlin und Bundesinitiative 100 Jahre Bauhaus. Zusammen mit Sally Below ist er Gründungsmitglied des CLB Berlin.

Kurzübersicht:

A100. Der Klang der Berliner Stadtautobahn.

Ein installatives Kunstprojekt von Sam Auinger, Georg Spehr und Hannes Strobl
Projektbetreuung: Wolfgang Galler
In Kooperation mit Dr. Sven Sappelt, CLB Berlin
Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Holger Schulze

Laufzeit: 01.06.- 01.07.2018

Eröffnung: Freitag, 1. Juni 2018
20:30 Uhr Ausstellungseröffnung mit Einführung von Prof. Dr. Holger Schulze
21:30 Uhr Konzert-Uraufführung A100 von TAMTAM
22:30 Uhr DJ-Set auf der Dachterasse

Öffnungszeiten: täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr

Veranstaltungsort:
CLB Berlin im Aufbau Haus
Prinzenstr. 84.2
10969 Berlin

Anfahrt: Bus- und U-Bahn-Haltestelle am Moritzplatz

Kontakt:
CLB Berlin
Dr. Sven Sappelt
T 0177 / 58 05 239
E sappelt@clb-berlin.de
www.clb-berlin.de

Pressekontakt:
HEJ PR
E press@hej-pr.com
T 0163 / 25 39 269

Details

Beginn:
1. Juni 2018
Ende:
1. Juli 2018
Veranstaltungskategorie:
Eintritt: Eintritt frei €

Veröffentlicht am: 15.05.2018 |

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