10 Fragen an… Künstler Michael Dyne Mieth

Michael Dyne Mieth

Kunstleben Berlin spricht mit spannenden Kunst-Akteuren, wie Künstler, Galeristen und Sammler. Heute: Michael Dyne Mieth und wie er mit Autos bleibende Spuren in der Kunstwelt hinterlässt…

1. Dein Leben ohne Kunst wäre…

UNVORSTELLBAR! Leben ist Kunst und lebenswert ist es erst, wenn man ein Erinnerungswertes Leben zu führen beginnt, Kreativität hilft uns beim Entwickeln neuer Gedanken und hinterlässt Spuren und Strukturen, ohne sie würden wir uns nicht allzu sehr von Maschinen unterscheiden und nur funktionieren bis die Batterie einmal leer geworden ist, eine traurige Vorstellung. Nur die Fantasie lässt uns in Gedanken reisen und außergewöhnliche Dinge tun, ohne fehlt der tiefere Sinn.

2. Woher nimmst du deine Inspiration?

Der alternative Weg zur akademischen Malerei war für mich der Weg über die Urban Art, so entwickelte ich durch meine Motivation und Begeisterung zur Kunst, unterschiedliche Richtungen und Techniken selbst. Menschen, die Natur oder gesellschaftliche Themen inspirieren mich zu immer neuen künstlerischen Positionen und Techniken – so wie die, mit dem Auto auf der Leinwand zu malen und Spuren zu hinterlassen.

3. Um was geht es in deinem Werk?

Ein Sog, der daraus resultiert, dass der Betrachter in den Bildern mit Leerstellen und Widersprüchen konfrontiert wird, die Spannung erzeugen, aber einen auch zum Schmunzeln anregen können. Ich wollte zeigen, dass man auch mit einfachsten Mitteln Kunst machen kann. Wer lerne, seine Emotionen auszudrücken, lerne auch, seine Aggressionen zu verarbeiten und zu kanalisieren. Kunst verhindert keine Kriege, aber kann zu einem persönlichen Frieden beitragen.

Für mein monumentales Werk G18 zum Beispiel, bin ich in einem Lincoln Continental über die Leinwand gefahren. Kennedy saß in einem solchen Wagen als er ermordet wurde. Er war für die meisten Menschen eine Symbolfigur. Er stand einerseits für Freiheit und gleichzeitig war er verantwortlich für den Eintritt der USA in den Vietnamkrieg. Hiermit wollte ich zum Ausdruck bringen, wie nah Krieg und Frieden beieinander liegen können. Außerdem stehen hier die Reifenabdrücke für die Spuren der Verwüstung. Es sind die Spuren der weltweiten Militärmaschinerie, die Chaos und Zerstörung in die Städte und das Leben der Menschen tragen. Die zarte Linie von Krieg und Frieden, Gut und Böse, Friedenskämpfer und Terrorist, ist so aktuell und zeitlos wie die Spuren von Dyne Mieths künstlerischem Werk. Die rotierende Dauerschleife von Heldentum und Tyrannei ist ein immer wiederkehrender und wechselnder Prozess, der seine tiefen Eindrücke in der Geschichte hinterlässt und wir sollten uns fragen, in welchem System wir stecken und was Unreflektiertheit anrichten kann, welche Spuren und Eindrücke wir hinterlassen.

4. Reach to the stars: Wo bist du in 5 Jahren?

Wenn ich das wüsste, würde ich es nicht sagen!

5. Dein Mantra

Hier muss ich Bruce Lee zitieren: „Be Water my Friend, you are Water“

6. Der für dich aktuell beste Ort in Berlin…

Mein Atelier

7. Eine Frage, die Dich gerade bewegt…

Wo hat sich der Tacker schon wieder versteckt?

8. Gibt es ein Kunstwerk in deinem Leben, dass dich besonders beeindruckt hat?

GUERNICA

9. Was ist gute Kunst für dich?

Kunst die mich überzeugt, hat eine magische Wirkung auf den Betrachter, sie sollte lebendig wirken und Gefühlszustände aktivieren können, aber auch genügend Raum für eigene Interpretation lassen.

10. Deine nächsten Projekte, Ausstellungen. Wo kann man dich sehen?

Deutschland – Berlin – Bonn | Österreich – Innsbruck | Spanien – Mallorca | China – Beijing – Shanghai | Monaco | Amerika – New York

Für konkrete Informationen, steht euch meine Homepage zur Verfügung.

Website: www.dyneart.de

Kunstleben Berlin Video Michael Dyne Mieth

Veröffentlicht am: 07.08.2019 | Kategorie: 10 Fragen an…, Ausstellungen, Kunst, Redaktion-Tipp, | Tag: Michael Dyne Mieth,

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