HEUTE um 18:30 Uhr spricht der Künstler Frank Rödel in einem hochspannenden Fotovortrag „Von einer Expedition in die Antarktis“. Frank Rödel thematisiert in seinen Bildern die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Er hat die entlegensten Orte der Welt bereist, von der Sahara bis zur Antarktis. In seiner Kunst zeigt er Landschaften in dramatischer Intensität und wilder Präsenz. Doch in vielen seiner Bilder fehlt der Mensch scheinbar. Und doch zeigen Rödels Werke den Einfluss des Menschen auf die Natur. Sie sind eindringliche Symbole für unser Verhältnis zur Umwelt.
Er ist – so schreibt die FAZ über den Künstler Frank Rödel – „sicher einer der am weitgereisteten, mit allen Topografien und Klimazonen vertrautesten Bildkünstler unserer Zeit“. Er fuhr mit dem Jeep durch die Sahara, war auf Einladung mit dem Forschungseisbrecher Polarstern unterwegs, unternahm Expeditionen in entlegene Polargebiete Grönlands, Islands und der Antarktis.
Auf eine dieser Expeditionen nimmt ein öffentlicher Foto-Vortrag Bezug, den Frank Rödel am 19. Januar ab 19 Uhr (Empfang ab 18 Uhr) in der Grunewalder Galerie Köppe hält:
„Von einer Expedition in die Antarktis“
Vorab interviewte der Kurator André Lindhorst den Künstler, dessen Ausstellung derzeit unter dem Titel „Von Vulkanlandschaften und Eiswelten“ in der Galerie Köppe zu sehen ist, vor laufender Kamera.
Er sprach mit Frank Rödel über sein zentrales Thema Landschaft und über das Zusammentreffen gegensätzlicher Elemente in seiner Malerei und in seiner Fotografie – der Konfrontation von Natur und Mensch.
Auch dass sich Frank Rödel in seiner Malerei von Fotografien inspirieren lässt und Drohnen nutzt, um einen außergewöhnlichen Blick auf Strukturen und Verwerfungen in der Natur zu erhalten, war Thema des Art Talks.
Sowohl in seiner Malerei als auch in seinen Fotografien erscheinen Meereslandschaften und Landstriche in einer zum Teil dramatischen Intensität und wilden Präsenz.
Im Art Talk ging es auch um die Abwesenheit des Menschen in den ausgestellten Bildern des Künstlers. Dass die Werke des Künstlers dennoch ein schonungsloses Sinnbild sind für das Verhältnis unserer Zivilisation zur Natur, war ein Kernthema des Gesprächs. „Meine Bildserie ist der Versuch, etwas von diesen Spannungen und Widersprüchen zu beschreiben“, so der Künstler selbst.
André Lindhorst
FRANK RÖDEL – Vortrag „Von einer Expedition in die Antarktis“
Freitag, 19. Januar 2024 | 18:30 Uhr