In den Gerichtshöfen in Berlin-Wedding findet am 6. und 7. Dezember jeweils von 17 bis 23 Uhr die Kunstmesse „Kunst im Karton“ statt. Diese entstand 2019 als zeitgemäße Nachfolgerin der langjährigen und beliebten Nikolaus-Vernissage MoKuzuMimi mit Kunst in (Plastik-)Tüten. Der Eintritt ist frei, Zugang nur mit 2G-Nachweis (geimpft oder genesen).
Kategorie: Ausstellungen
Kunstleben Berlin Kolumne von Jeannette Hagen. Was siehst Du, wenn Du an einem Schuttcontainer vorbeigehst, der irgendwo an einer Baustelle oder am Straßenrand steht? Wahrscheinlich Schutt, Müll, Reste – Material, das irgendwann mal Form und Halt hatte, ein Haus, ein Bad, eine Wand war, das sich vielleicht sogar Architektur genannt hat. Im Schuttcontainer ist davon […]
Eine neue One Wall des Graffiti-Künstlers SatOne ziert – in Kooperation mit dem URBAN NATION Museum – die Hausfassade am Blasewitzer Ring 7 in Berlin-Spandau. Das schmale Hochformat, eingefasst von den Häuserfronten, bildet einen spannungsreichen Gegensatz zwischen stringenter Architektur und den expressiven organischen Formen des Bildes. Im Zentrum des Kunstwerks steht eine Lichtquelle, ähnlich einer […]
Die Protagonisten Titus Schades irritierender und erfrischend-befremdlich wirkender Gemälde sind kulissenhaft anmutende Architekturen, die versatzstückhaft in setzkastenartigen Regalen, auf Tischen, aber auch in menschenleeren, öden Landschaften und als Motive auf „Delfter Kacheln“ präsentiert werden.
Das Unfertige sowie der bisweilen auftretende Wahnwitz der Architektursprache finden ein Zuhause in Skulpturen und Druckgrafiken von Susanne Piotter. Die Berliner Künstlerin mit Ausbildungshintergrund Grafik-, Mediendesign und einem Bühnenbildstudium an der Kunstakademie Maastricht/NL kreiert spannungsvolle Objekte und Bildwelten mit Architekturbezug. Zu sehen bei BBA Galerie.
Die Ausstellungsreihe CHARTA# wird über einen Zeitraum von 2 Jahren 2021/2022 mit 4 Ausstellungen eine thematisch gefilterte Bestandsaufnahme relevanter zeichnerischer Positionen vornehmen, die Grenzen der Zeichnung ausloten und verschieben wollen. In Berlin hat sich inzwischen ein weit verzweigtes Netzwerk von Künstlerinnen und Künstlern herausgebildet, die sich vorrangig dem Medium Zeichnung widmen.
Die Dorothée Nilsson Gallery präsentiert in der Gruppenausstellung Photography + Sculpture die Arbeiten von Gerry Johansson (Fotografie) und Johan Röing (Skulptur). Als ein Sinnbild der Kontinuität und zeitlosen Ästhetik tritt die Skulptur in einen anregenden Dialog mit der Fotografie, die in ihrem Wesen nach auf das Festhalten des Momentanen und Vergänglichen gerichtet ist. Die geometrische Linienführung der […]
Mal de Sueños ist ein Phänomen oder ein körperlicher Zustand der Bewusstlosigkeit, der dem Tiefschlaf ähnelt und in der Zeit der Sklaverei auf den Zuckerplantagen in der Provinz Matanzas, Kuba, auftrat. Die Legende besagt, dass nach vielen medizinischen Untersuchungen, die zu keinem Ergebnis führten, die Nachkommen das Gerücht verbreiteten, es sei ein Weg, um Kräfte […]
Kunstleben Berlin Kolumne von Jeannette Hagen. Weihnachten rückt näher und damit für die meisten von uns auch die Familie. Was die einen lieben, ist für die anderen ein Gräuel, weil hier und da Lebenswelten aufeinanderprallen, Peinlichkeiten aller Art nicht ausgeschlossen sind oder man sich schlichtweg nichts zu sagen hat. Sprengstoff par excellence.
In seiner ersten Ausstellung bei SEXAUER unter dem Titel Bastard Club zeigte Alexander Iskin im Jahr 2014 Ölgemälde verstörend-komischer Mischwesen in apokalyptischen Landschaften. Zwei Jahre später mischte Iskin nicht mehr nur Wesen, sondern Wirklichkeiten. In seiner Ausstellung Reality Express untersuchte er malerisch und installativ, wie sich analoge und virtuelle Realität gegenseitig durchdringen. Der Interrealismus war geboren. Seitdem entwickelt und […]
Der international renommierte norwegische Maler Kenneth Blom nähert sich seinen Kompositionen mit der Haltung eines Theaterregisseurs: Auf konstruierten Hintergründen treten Figuren/Schauspieler auf, die das Theater der Realität verkörpern. Die Kombination aus diagonalen Linien, horizontalen Fugen und minimalistischen geometrischen Formen – die an die Strenge und den Charme der Gebäude aus der Zeit der Entstehung der […]
Als würden sich hier Teile zu einem Ganzen zusammenfügen. Doch beim Durchschreiten der Räume wird rasch deutlich, dass Weis die unterschiedlichen Arbeiten zwar mit minimalistischer Strenge und konzeptueller Klarheit entwickelt, sie aber ganz bewusst im Status der Vorläufigkeit angehalten hat.
In diesem Jahr findet zum 13. Mal der Galerierundgang und offene Ateliers „schöneberger art“ – mit 61 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. 50 Künstlerinnen und Künstler, 11 Galerien und Kunst-Projekträume – darunter auch die Kommunale Galerie „Haus am Kleistpark“ beteiligen sich daran. Zur diesjährigen „13. schöneberger art“ zeigen die 47 geöffneten Ateliers und 11 Galerien – […]
Wie schon bei seinen vergangenen Werkgruppen AFTERMATH und LOOP ist Jörn Vanhöfen auf Reisen gegangen. Die Galerie Kuckei + Kuckei zeigt aktuell seine Arbeiten aus der Serie TALMID. Für diese Arbeit ist Jörn Vanhöfen dem Tagebuch eines 28jährigen jungen Mannes aus dem Jahre 1873 in den Nahen Osten gefolgt.
Mit Thomas Schütte (*1954) präsentiert das Georg Kolbe Museum in den Wintermonaten 2020/21 einen Künstler, der sich in den vergangenen Jahrzehnten so intensiv mit der plastischen Darstellung des menschlichen Körpers auseinandergesetzt hat, wie kaum ein anderer seiner Generation. Schüttes radikal geschichtsbewussten Repräsentationen des Figürlichen thematisieren Fragen, die eng mit der Forschungsarbeit des Museums verknüpft sind. […]
Im November eröffnet der Gropius Bau die erste große Ausstellung Zanele Muholis in Deutschland. Zanele Muholi bezeichnet sich selbst als visuelle*r Aktivist*in und wurde in den frühen 2000er Jahren mit Fotografien bekannt, die Geschichten von Schwarzen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, trans* und inter* Menschen in Südafrika und darüber hinaus erzählen. Die Ausstellung im Gropius Bau […]
Das Goldrausch Künstlerinnenprojekt zeigt vom 20. November – 05. Dezember 2021 unter dem Titel Mutual Matters die Arbeiten der fünfzehn teilnehmenden Künstlerinnen in der Großen Halle der Fahrbereitschaft in Berlin – Lichtenberg. Die Gruppenausstellung wird kuratiert von Surya Gied und Hannah Kruse.
Frank Gerritz ist für seine massiven Eisen- und Aluminiumskulpturen bekannt. Die Galerie Michael Haas präsentiert Gerritz’ großformatige Arbeiten wie Coded Language – Secret Pleasures (2016), die mit Ölwachsstift auf Aluminium gebracht wurden. Die Arbeiten entwerfen ein imposantes Spiel zwischen Horizontalität und Vertikalität – stets auf den Körper der Betrachtenden rückverweisend…
Frank Gerritz ist für seine massiven Eisen- und Aluminiumskulpturen bekannt. Die Galerie Michael Haas präsentiert Gerritz’ großformatige Arbeiten wie Coded Language – Secret Pleasures (2016), die mit Ölwachsstift auf Aluminium gebracht wurden. Die Arbeiten entwerfen ein imposantes Spiel zwischen Horizontalität und Vertikalität – stets auf den Körper der Betrachtenden rückverweisend.
Kolumne von Jeannette Hagen. „Staatsmaler“, „Parteimaler“; „Künstler-Funktionär“ – Willi Sitte gehört wohl zweifelsfrei zu den umstrittensten Künstlerpersönlichkeiten der DDR. Er hat die Kunstlandschaft der DDR wie kaum ein zweiter geprägt, hat dafür gesorgt, dass Kunst im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat mehr sein durfte als Propaganda und gleichzeitig in den Jahren vor dem Zusammenbruch jenen Künstler*innen […]