Die Werke von Susa Templin wandern zwischen den Medien und überschreiten Grenzen. In der analogen Fotografie hat die studierte Malerin ihr Medium gefunden, wie eine Bildhauerin aber nutzt sie fotografische Abbilder meist architektonischer Strukturen und Motive, um mithilfe von Überlagerungen zweidimensionaler Bilder Rauminstallation und dreidimensionale fotografische Objekte herzustellen. Diese lösen sich von der Wand, um […]
Kategorie: Ausstellungen
Ein Schnitt in ein Blatt Papier, hunderte Male wiederholt; zehn, zwanzig, dreißig Kopien desselben Motivs; Baumaterial, dessen Struktur zerlegt und neu zusammengesetzt wird — durch solch minimale und reproduktive Vorgehensweisen lösen die Künstlerinnen Cécile Dupaquier, Marie Rief und Fiene Scharp ihr jeweiliges Material aus seiner Zweckmäßigkeit heraus und befragen es in einem kreativen Prozess: Was […]
LAS präsentiert die Ausstellung Ent-, die zusammen mit der Künstlerin und promovierten Quantenphysikerin Libby Heaney entstanden und vom 10. Februar bis zum 1. Mai in der Schering Stiftung in Berlin zu sehen ist. Quantencomputer werden unsere Welt verändern. LAS zeigt jetzt das erste Kunstwerk, das nicht nur diese neue Technologie thematisch aufgreift, sondern mit einem […]
Die Galerie Michael Janssen präsentiert die erste Einzelausstellung von Louis Cameron in ihren Räumen. „Louis Cameron“ zeigt die neuesten Arbeiten des Künstlers aus den Serien „Collage Paintings“ und „Last Words“. Die Ausstellung eröffnet am Freitag, den 18. Februar und wird bis zum 16. April zu sehen sein. Im Interview mit Dr. Tiffany E. Barber kommentiert […]
Die sorgfältig recherchierte Farbpalette, die strengen Linien, die klaren Konturen, die ausgewogene, elegante Präzision, der optische Effekt und die starke Energie, die von den Bildern von Pablo Griss ausgehen, sind die Schlüsselelemente, die den Betrachter magnetisch anziehen.
Es gibt im Internet eine Datenbank, die von der Jahrtausendwende bis 2016 alle Menschen verzeichnet hat, die bei dem Versuch, für ein besseres Leben nach Europa zu flüchten, gestorben sind. Die Datenbank fasst über 30.000 Einträge, mittlerweile dürften es 40.000 oder mehr sein, jene stillen Tode, von denen wir nichts wissen, weil die Menschen in […]
Hannah Parr, an der Südküste Englands aufgewachsen, lebt und arbeitet in Zürich. Ihre mosaikartigen Arbeiten stellt sie mit, in der Schweiz gebräuchlichen, rot-weiß gestreiften Baustellen-Absperrlatten her bzw. mit Teilen derselben. Auch die drei monumentalen rot-weißen Mosaike an der Rückwand der Ausstellungshalle bestehen aus solchen Fragmenten. Die zunächst rein abstrakt erscheinenden Mosaike zeigen drei radikal abstrahierte […]
Die sechste Ausgabe der paper positions berlin findet im Frühjahr 2022 in der Deutschen Telekom Hauptstadtrepräsentanz statt. Papier ist ein durch und durch sinnliches und emotionales Material, dessen Verwendung als künstlerischer Werkstoff kaum Grenzen zu kennen scheint und weit über die reine Nutzung als Trägermaterial hinaus geht. Auf der paper positions berlin wird das Medium […]
In den Arbeiten der 1960er Jahre jongliert Joachim Gutsche (1926–2012) zwischen Abstraktion und Figuration. Die klaustrophobisch-dichten, explosiv-bunten Bildräume, auseinander gerissene Augen, Körper, die zerfetzt werden, greifen persönliche Schicksalsschläge des Künstlers, insbesondere seine Haft in einem DDR-Arbeitslager von 1954 bis 1956, auf. Das verbindende, ja „schützende“ Element in den Folgejahren bleibt für ihn die Malerei.
Christopher Colm Morrins Landschaften versuchen nicht, die Realität widerzuspiegeln, sondern sind vielmehr unmittelbare Reflexionen der Kartographie der Seele. Auf den Leinwänden werden dunkle Oberflächen durchbrochen, um leuchtende Elemente oder gleißenden Horizonten einen Rahmen zu bieten. Unser Blick wird aus der Dunkelheit heraus zu leuchtenden Farben geführt, die Hoffnung und Ruhe versprechen.
Kunstleben Berlin Kolumne von Jeannette Hagen. Kannst Du in einem Satz sagen, was Kapitalismus ist? Obwohl er uns prägt, wir tief mit ihm verwurzelt sind, er unsere Leben, unsere Arbeit, unsere Freizeit bestimmt, wissen wir wenig über ihn. War es Adam Smith, der ihn geprägt hat? Oder doch David Ricardo? Und war Marx nicht der, der […]
Anlässlich seines 90. Geburtstags am 9. Februar 2022 zeigt die Kunstbibliothek in der Neuen Nationalgalerie erstmals die Künstlerbücher Gerhard Richters in einer großen Überblicksausstellung. Die Bücher, für die Richter immer auf eigene Bildmotive zurückgriff und mit abstrakten Verfahren experimentierte, sind für das Verständnis seiner Arbeit und sein Selbstbild als Künstler unverzichtbar. Mit Werken aus der […]
Die Zusammenarbeit und der Austausch mit anderen Künstler*innen war für Dieter Roth zeitlebens von grundlegender Bedeutung. Die Galerie alexander levy präsentiert in der Ausstellung Ichbla willbla wasbla ichbla willbla! Roths Arbeiten im Dialog mit Elisa Jule Braun, Andreas Greiner und Anne Duk Hee Jordan.
Am 19. Februar 2022 feiert die Fotografin Angelika Platen ihren achtzigsten Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt die Galerie Michael Haas eine Auswahl ihrer “Platen Artists”. Die Fotografien treten in ein Zwiegespräch mit Kunstwerken aus den Beständen der Galerie, mit Gemälden und Skulpturen u. a. von Eva Aeppli, Georg Baselitz, Almut Heise, Leiko Ikemura oder Markus Lüpertz. Im Kunst Lager Haas erzeugen sie […]
Bei Woman to Woman geht es um den Diskurs im Inneren und im Dazwischen. Die ausgestellten Künstlerinnen und Kunstwerke veranschaulichen die Frage Was ist eine Frau?, akzentuieren aber auch unsere fortwährenden Überlegungen und dabei die komplexen und offenen Aspekte von Frauen und Kunst.
Michael Köster zeigt in seiner Ausstellung in der Galerie Köppe Contemporary eine Werkauswahl, in der Schwarz-Weiß-Fotos dominieren, und die durch suggestive Inszenierungen am Computer charakterisiert ist.
Paul Gauguin (Paris 1848 – 1903 Atuona/Hiva Oa) gehört zu den einflussreichsten Wegbereiter*innen der künstlerischen Moderne, dessen bekannteste Gemälde in den Jahren zwischen 1891 und 1901 auf der Südseeinsel Tahiti entstanden. „Paul Gauguin – Why are you angry?“ in der Alten Nationalgalerie betrachtet die Werke Gauguins, die auch von westlichen, kolonialen Vorstellungen von ‘Exotik’ und ‘Erotik’ geprägt sind, […]
Nina Canell interessiert sich für die oft verborgenen oder leicht zu übersehenden Vorgänge, die unseren Alltag im Hintergrund bestimmen. Ihre künstlerische Praxis dreht sich nicht um das fertige Kunstwerk. Es sind die vorläufigen, überraschenden und unvorhersehbaren Prozesse von Materialien, die das Werk von Canell auszeichnen.
Wer mit seiner Kunst auf eine Entwicklung oder einen Missstand aufmerksam macht, läuft Gefahr, das, was eigentlich beklagt werden soll, zu verstärken. Wir kennen das Phänomen aus medialen Zusammenhängen, zum Beispiel wenn die Frage auftaucht, ob man mit einem Artikel über eine Person oder eine Gruppe, die verfassungsfeindlich agiert, ihnen nicht noch zusätzlich Raum gibt. […]
KVOST und EEP, zwei in Berlin ansässige Organisationen zur Förderung der Künste im osteuropäischen Kontext, präsentieren eine Ausstellung, in der die Kuratoren Maya Hristova und Jewgeni Roppel visuelle Codes des Erinnerns und der Wissensstrukturierung in Belarus untersuchen. Durch das fotografische Medium und die persönlichen Erfahrungen der Künstlerinnen wird ein Dialog der Generationen präsentiert, der zu […]