„F*CK THEM“ – Unter diesem Titel ist die Werkreihe „Der Stumme Schrei“ des jungen Künstlers ALEXANDER HÖLLER, die bewusst an den legendären „Schrei“ von EDVARD MUNCH anknüpft, ab dem 19. August 2021 in der Galerie SCHMALFUSS BERLIN in Charlottenburg zu sehen. Ein Titel, der Fragen provoziert. Denn genau darum geht es dem „Emotion Artist“ ALEXANDER HÖLLER bei seiner Kunst. Er möchte sein Publikum emotional berühren, es wachrütteln und auf Abwege führen: „Meine Bilder sind ich, ich bin meine Bilder und durch sie kann ich sprechen“.
Kategorie: Ausstellungen
Wenn im August die Sternschnuppenschwärme am Himmel erscheinen, muß man den Sommer festhalten. Du erlebst die JRGALLERY und Raab Galerie deshalb als Garten: Über den Rasen spazieren Mäuse von Nina Maron, hüpfen Hasen von Astrid Köhler, beobachtet von Mari Kims eleganten und frivolen Katzen. Es sprießen Blumen von Klaus Fußmann, Rainer Fetting und Donald Sultan aus dem Boden, dann und wann ist die Idylle gestört von Eliots Fliegenpilzen.
Für Rogelio Manzo bedeutet die Schaffung eines Porträts mehr als die bloße Wiedergabe von Ähnlichkeit. Seine düster anziehenden Bilder der menschlichen Gestalt spiegeln eine Mischung kultureller Einflüsse ebenso wider wie eine unterschwellige Betroffenheit von der Fragilität des Lebens. Rogelio Manzo studierte anfänglich Architektur und beschäftigte sich gleichzeitig mit Malerei. Architektur jedoch empfand er für sich als „zu strikt“. In den folgenden Jahren setzte er seine Leidenschaft zur Malerei in Verbindung mit den im Architekturstudium erworbenen zeichnerischen Fähigkeiten um und begann, sich beruflich vollständig und erfolgreich der Kunst zu widmen.
Die Saarländische Galerie in Berlin präsentiert zum fünften Mal junge Kunst von den Finalist*innen eines Preises, der seit 2012 von der Peter und Luise Hager-Stiftung gemeinsam mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar ausgelobt wird. Wissen – ein abstrakter Begriff mit großem Bedeutungsspektrum und eine Herausforderung für die Teilnehmer*innen des Wettbewerbs. Wie verkörpert sich ein abstrakter Begriff in der Praxis einer konkreten Arbeit?
BONE MUSIC… und was riskierst du für deine Musik? – Heute, im Zeitalter der Streaming-Dienste, ist der Zugang zu Musik nahezu unbegrenzt. Schwer vorstellbar, dass es einmal Zeiten gab, in denen Menschen um ihrer geliebten Lieder willen Strafen oder sogar Haft riskierten. In der Sowjetunion während des Kalten Krieges waren viele Arten von Musik, einschließlich westlicher Jazz-Musik, Rock ‘n’ Roll und vieler russischer Lieder, verboten und konnten nur im Verborgenen und mit außergewöhnlichen Mitteln gehört werden.
Plastique Fantastique sind Marco Canevacci und Yena Young – ein in Berlin beheimatetes, international renommiertes Künstlerduo. Mit ihren großformatigen, ephemeren Installationen aus Luft und Folie definieren sie die Übergänge zwischen Architektur, Kunst und Szenografie neu – und lassen so sinnliche Erfahrungswelten im öffentlichen Raum entstehen. Die neue Installation #StayOut ist vom 06.-09.08.2021 auf dem Vorplatz des Haus der Statistik zu sehen.
Vom 9.–12. September präsentiert die POSITIONS Berlin Art Fair als Ouvertüre und Partner der Berlin Art Week ausgewählte internationale Galerien mit ihren wichtigsten künstlerischen Positionen der zeitgenössischen und modernen Kunst. Das Publikum erwartet ein Überblick über aktuelle Entwicklungen und Tendenzen des Kunstmarkts mit einer Mischung aus ausgewählten jungen und etablierten Positionen, die zum Entdecken und Wiederentdecken einladen.
Eine besondere Stärke künstlerischer Praxis von Raphael Mayne ist die Arbeit mit der lebendigen Fläche. Die Personen, die er porträtiert, schweben vor dynamischen Blütenfeldern, heben sich von vibrierenden monochromen Farbtafeln ab und platzieren sich vor schlichten Materialgründen wie Jeans oder Markisenstof. Trotz dieser Facetten durchzieht seine Werke eine dichte, innere Kohärenz, die sie mit einem hohen Wiedererkennungswert auszeichnet.
Die Neue Schule für Fotografie Berlin präsentiert die Ausstellung KRISIS mit fotografischen Arbeiten von 19 Studierenden der Neue Schule International Class. Die Ausstellung, welche von Michael Dooney, Direktor der Berliner Jarvis Dooney Gallery, betreut wird, läuft bis 1. August in der Galerie der Neuen Schule. KRISIS beleuchtet die große Bandbreite einschneidender Erlebnisse, die wir als „Krisen“ („crises“) bezeichnen – ein Begriff, dessen Ursprung im Griechischen liegt. Seine erste Verwendung im Englischen erfolgte durch Ärzt*innen, die mit „Krise“ („crisis“) den Wendepunkt einer Krankheit bezeichneten, an dem entweder Tod oder Genesung unmittelbar bevorstanden.
Sava Sekulić kreierte ein Werk von außergewöhnlicher Intensität: Ineinander verschlungene Tier- und Menschenkörper, frontale Porträts sowie Landschaften eingefangen in stilistischer Reduktion und elementarer Farbigkeit. Die Galerie Michael Haas zeigt Arbeiten auf Pappe und Holz sowie Zeichnungen. Die Zeichnungen, die mit Gedichten versehen sind, zeigen, dass Lyrik und bildende Kunst für Sekulić gleichwertig waren. Diese zur Naiven Kunst zählenden Arbeiten sind in Deutschland seit den 1990er Jahren erstmals wieder zu sehen.
Kunstleben Berlin Kolumne von Jana Noritsch. Immer wieder hören wir es munkeln: Es gibt viele private Kunstsammler*innen in der Potsdamer Umgebung. Nun lohnt sich diesen Sommer ein Ausflug nach Potsdam – nicht um ins Barberini oder die Villa Schöningen zu gehen, sondern um eine Sammlungsausstellung zu besuchen: Am 25. Juli eröffnete die Ausstellung Systhema. Positionen […]
Im Jubiläumsjahr der Berlin Art Week gibt es im gemeinsamen Programm wieder viel zu entdecken in den Hallen, Räumen und Höfen der Berliner Kunstszene: Die wichtigsten Akteur*innen der zeitgenössischen Kunst schließen sich erneut zusammen und öffnen ihre Türen und Ausstellungen für kunstinteressierte Besucher*innen.
Die Koreanischen Kulturzentren in Berlin und London präsentieren erstmals am 8. Juli in Berlin eine gemeinsame Gruppenausstellung. Im Januar dieses Jahres haben die beiden Kulturzentren eine öffentliche Ausschreibung mit dem Thema Nothing is – Everything just has been or will be durchgeführt und sechs Künstler*innen ausgewählt, deren Werke nun gezeigt werden. Die bemerkenswert hohe Beteiligung von 507 Künstler*innen sorgte für Aufsehen und resultierte aus den gezielten Planungen der beiden Kulturzentren, deren Anliegen es war, durch das Angebot von Ausstellungsmöglichkeiten in Berlin und London, zwei Zentren der zeitgenössischen Kunst, das Interesse von noch mehr Künstler*innen zu wecken.
Wenn ich vor den eindrücklichen Bildern von Walton Ford stehe, dann kann ich gar nicht anders, als an dieses ambivalente bis zerrüttete Verhältnis, das wir zur Natur und zu den Tieren pflegen, zu denken. Wir überschütten Haustiere mit unserer Liebe und lassen zu, dass so viele andere Tiere leiden, sterben, aussterben.
Nicolas Vionnet ist fasziniert von Irritationen. Er schafft Interventionen durch Objekte, konzeptuelle Gemälde und Installationen, die einen Dialog mit ihrer Umgebung provozieren. Seine Arbeiten schreien nicht nach Aufmerksamkeit, sondern präsentieren sich zurückhaltend und mit subtilem Witz. Sie bauen ein Spannungsfeld auf, fordern den Betrachter heraus und machen neugierig. Vionnet war einer der Gewinner des BBA Artist Prize 2018. Dies ist die erste Einzelausstellung des Schweizer Künstlers mit der BBA Gallery.
SETAREH präsentiert die Gruppenausstellung “Feeling the Room Temperature” – Werke, die in ihrer Darstellung und Vermittlung ein inneres Gefühl der Harmonie hervorrufen sollen. Die Ausstellung zeigt sechs Künstler*innen: Minda Andren, Amir Guberstein, James Krone, Przemek Pyszczek, Elizabeth Ravn und Stephanie Stein.
Swipen und Scrollen sind zu einer alltäglichen Geste geworden. Man swiped durch Dating-Apps, man scrollt durch soziale Medien und die Augen scannen durch eine unendliche Menge an Informationen. Das Gehirn verarbeitet sie, der Bauch verdaut sie und ein Gefühl entsteht. Ein Gefühl von Ekel, Vergnügen, Freude oder Traurigkeit, das den Finger stoppen lässt, das Auge für ein paar Blinzler innehält und man atmet und fühlt.
Nachdem die „Zehnte Tempelhofer Kunstausstellung“ letztes Jahr pandemiebedingt leider nicht stattfinden konnte, wird die Ausstellung in diesem Jahr nachgeholt. Zugleich wird das 10-jährige Bestehen dieses Formates gefeiert. Die Ausstellung steht unter dem Titel „Was uns bewegt“, der von den Bewerber_innen frei interpretiert werden konnte.
Die Malerin Tatyana von Leys beschäftigt sich in ihren Werken mit dem Menschen. Trans- und Posthumanismus sind für sie ultimativ wichtige philosophische und kulturelle Bewegungen, von denen sie hofft, dass diese mehr Anklang und Einzug in das kollektive Denken finden. Der Transhumanismus strebt danach, die Grenzen menschlicher Möglichkeiten intellektuell, physisch und psychisch durch den Einsatz technologischer Verfahren zu erweitern. Dafür können Künstliche Intelligenz (KI), Kognitionswissenschaften, Robotik, Informations- und Nanotechnologie sowie Biotechnologie genutzt werden. Dem Transhumanismus zur Folge hat die Menschheit sogar die „Verpflichtung zum Fortschritt“.
Der Kunst im öffentlichen Raum (= KiöR) begegnet man auf Schritt und Tritt – in den Straßen und auf den Plätzen, in den Parks, vor bedeutenden Architekturen oder in den U-Bahnstationen. Die KiöR erzählt von wichtigen Strömungen in der Kunst ebenso wie vom schnelllebigen Zeitgeist und vom rasch wechselnden Kunstgeschmack. Sie ist Teil des Charismas der Stadt. Wir leben mit ihr, doch zumeist nehmen wir kaum Notiz und schlendern achtlos an ihr vorbei.
Der in New York lebende Tadaaki Kuwayama wird gerade international neu entdeckt; vor allem in Asien und Nordamerika. Zum ersten Mal zeigt Taubert Contemporary gemeinsam mit dem Mies van der Rohe Haus in zwei Ausstellungen eine umfassende Werkschau des 1932 in Japan geborenen Künstlers.