Nur wenige Künstlerinnen sind in die Kunstgeschichte eingegangen und keine stieg so kometenhaften auf wie die mexikanische Malerin Frida Kahlo (1907–1954). Ihr unverwechselbares Antlitz hielt sie in über fünfzig außergewöhnlichen Selbstporträts fest, die seit Generationen bewundert werden. Diese Werke und zahlreiche Aufnahmen namhafter Fotokünstler wie Edward Weston, Manuel und Lola Álvarez Bravo, Nickolas Muray und Martin Munkácsi machten Frida Kahlo zu einer Ikone der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Im Jubiläumsjahr der Berlin Art Week gibt es im gemeinsamen Programm wieder viel zu entdecken in den Hallen, Räumen und Höfen der Berliner Kunstszene: Die wichtigsten Akteur*innen der zeitgenössischen Kunst schließen sich erneut zusammen und öffnen ihre Türen und Ausstellungen für kunstinteressierte Besucher*innen.
Die Koreanischen Kulturzentren in Berlin und London präsentieren erstmals am 8. Juli in Berlin eine gemeinsame Gruppenausstellung. Im Januar dieses Jahres haben die beiden Kulturzentren eine öffentliche Ausschreibung mit dem Thema Nothing is – Everything just has been or will be durchgeführt und sechs Künstler*innen ausgewählt, deren Werke nun gezeigt werden. Die bemerkenswert hohe Beteiligung von 507 Künstler*innen sorgte für Aufsehen und resultierte aus den gezielten Planungen der beiden Kulturzentren, deren Anliegen es war, durch das Angebot von Ausstellungsmöglichkeiten in Berlin und London, zwei Zentren der zeitgenössischen Kunst, das Interesse von noch mehr Künstler*innen zu wecken.
Wenn ich vor den eindrücklichen Bildern von Walton Ford stehe, dann kann ich gar nicht anders, als an dieses ambivalente bis zerrüttete Verhältnis, das wir zur Natur und zu den Tieren pflegen, zu denken. Wir überschütten Haustiere mit unserer Liebe und lassen zu, dass so viele andere Tiere leiden, sterben, aussterben.
Die Premiere unserer neuen Kolumne „Die Kunst des…“ bestreitet Claudia Wießner Hoteldirektorin des Carolinenhof in Berlin und des Amalienhof in Weimar mit „Die Kunst des … Konzertmachens“. Die wegen ihrer ausgefallenen und innovativen Vertriebsaktivitäten mehrmals ausgezeichnete Direktorin lädt dich zu einem Exklusiven Balkon-Logen-Konzert ein. Aber lies selbst…
Nicolas Vionnet ist fasziniert von Irritationen. Er schafft Interventionen durch Objekte, konzeptuelle Gemälde und Installationen, die einen Dialog mit ihrer Umgebung provozieren. Seine Arbeiten schreien nicht nach Aufmerksamkeit, sondern präsentieren sich zurückhaltend und mit subtilem Witz. Sie bauen ein Spannungsfeld auf, fordern den Betrachter heraus und machen neugierig. Vionnet war einer der Gewinner des BBA Artist Prize 2018. Dies ist die erste Einzelausstellung des Schweizer Künstlers mit der BBA Gallery.
SETAREH präsentiert die Gruppenausstellung “Feeling the Room Temperature” – Werke, die in ihrer Darstellung und Vermittlung ein inneres Gefühl der Harmonie hervorrufen sollen. Die Ausstellung zeigt sechs Künstler*innen: Minda Andren, Amir Guberstein, James Krone, Przemek Pyszczek, Elizabeth Ravn und Stephanie Stein.
Swipen und Scrollen sind zu einer alltäglichen Geste geworden. Man swiped durch Dating-Apps, man scrollt durch soziale Medien und die Augen scannen durch eine unendliche Menge an Informationen. Das Gehirn verarbeitet sie, der Bauch verdaut sie und ein Gefühl entsteht. Ein Gefühl von Ekel, Vergnügen, Freude oder Traurigkeit, das den Finger stoppen lässt, das Auge für ein paar Blinzler innehält und man atmet und fühlt.
Nachdem die „Zehnte Tempelhofer Kunstausstellung“ letztes Jahr pandemiebedingt leider nicht stattfinden konnte, wird die Ausstellung in diesem Jahr nachgeholt. Zugleich wird das 10-jährige Bestehen dieses Formates gefeiert. Die Ausstellung steht unter dem Titel „Was uns bewegt“, der von den Bewerber_innen frei interpretiert werden konnte.
Die Malerin Tatyana von Leys beschäftigt sich in ihren Werken mit dem Menschen. Trans- und Posthumanismus sind für sie ultimativ wichtige philosophische und kulturelle Bewegungen, von denen sie hofft, dass diese mehr Anklang und Einzug in das kollektive Denken finden. Der Transhumanismus strebt danach, die Grenzen menschlicher Möglichkeiten intellektuell, physisch und psychisch durch den Einsatz technologischer Verfahren zu erweitern. Dafür können Künstliche Intelligenz (KI), Kognitionswissenschaften, Robotik, Informations- und Nanotechnologie sowie Biotechnologie genutzt werden. Dem Transhumanismus zur Folge hat die Menschheit sogar die „Verpflichtung zum Fortschritt“.
Der Kunst im öffentlichen Raum (= KiöR) begegnet man auf Schritt und Tritt – in den Straßen und auf den Plätzen, in den Parks, vor bedeutenden Architekturen oder in den U-Bahnstationen. Die KiöR erzählt von wichtigen Strömungen in der Kunst ebenso wie vom schnelllebigen Zeitgeist und vom rasch wechselnden Kunstgeschmack. Sie ist Teil des Charismas der Stadt. Wir leben mit ihr, doch zumeist nehmen wir kaum Notiz und schlendern achtlos an ihr vorbei.
Der in New York lebende Tadaaki Kuwayama wird gerade international neu entdeckt; vor allem in Asien und Nordamerika. Zum ersten Mal zeigt Taubert Contemporary gemeinsam mit dem Mies van der Rohe Haus in zwei Ausstellungen eine umfassende Werkschau des 1932 in Japan geborenen Künstlers.
Die Galerie Sievi präsentiert die Ausstellung “Vitality & Silence” mit 3 Künstlern: Darko Lesjak, Olivier Messas und Berit-Kristina Weiss. Darko Lesjaks Malerei ist inspiriert von der Kraft und Ästhetik der Natur, die sich in seinen dynamischen und farbintensiven Bildkompositionen widerspiegeln. In seiner neuen Serie „Eisbach“ überrascht er jedoch mit reduzierten Farbtönen und kraftvollen figurativen Elementen, die einen nachdenklichen, fast mystischen Eindruck hinterlassen.
Dieses Event bringt das Leben zurück auf die Straße. Einen Kaffee trinken und die Kunst im Café um die Ecke betrachten, sich inspirieren lassen von der Kraft der Kunstwerke oder einfach von den Menschen, die man dort trifft. Inspiriert von Fremden, die zu Freund*innen werden könnten, und von der Erfahrung, die entsteht, wenn man einfach nur eine Tasse Kaffee trinkt.
Die Kommunalen Galerien Berlin laden zum 8. Mal zur KGB-Kunstwoche ein. Mit 37 Ausstellungen in 31 Galerien präsentiert das Kunstfestival stadtweit ca. 200 aufstrebende junge sowie international bekannte Künstler:innen. Von Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur über Videokunst und Film bis hin zu Installationen, Performances und Konzeptkunst sind Arbeiten diverser Kunstgattungen zu sehen und spiegeln die künstlerische Vielfalt der Hauptstadt wider.
Als wir vor 11 Jahren Kunstleben Berlin gründeten, hatten wir damals wie heute ein Ziel: Kunst sichtbar machen…
Gemeinsam, aber auf Abstand – so entstanden die Kunstwerke der neuen Ausstellung im Projektraum des URBAN NATION Museums. Das Münchner Künstlerduo Layer Cake – bestehend aus den Graffiti-Veteranen Patrick Hartl und Christian Hundertmark – hat in Kooperation mit dreizehn verschiedenen Künstlerinnen ebenso viele Werke erschaffen. In allen Arbeiten wird eine der wichtigsten Regeln des Graffiti auf den Kopf gestellt: Niemals über die Bilder anderer Writerinnen malen („no crossing“ / „not going over“).
Im Juli wird der Leerstand auf dem Kurfürstendamm zum Kunstort. Studierende der Kunstakademie Düsseldorf nutzen das Ladenlokal einen Monat lang um im Rahmen eines Offspace Projektes selbst organisiert ihre Arbeiten zu zeigen.
Vergangene Woche gab es im Berliner Tagesspiegel einen Artikel, indem ein Kunstmarkt-Influencer Magnus Resch darüber sprach, was man als Künstler*in heutzutage tun muss, um erfolgreich zu sein. Das Ganze war mit „Picasso hatte auch einen Businessplan“ betitelt und zusammengefasst ging es darum, dass es eben nicht reicht, „einfach nur“ Künstler*in zu sein und darauf zu hoffen, dass der Kunstmarkt nur auf die eigenen Werke gewartet hat.
In Zusammenarbeit mit der Londoner Wiener Holocaust Library widmet die Liebermann-Villa am Wannsee der deutsch-jüdischen Fotografin Gerty Simon (1887–1970) die erste Überblicksausstellung im deutschsprachigen Raum. Die von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa geförderte Werkschau präsentiert eindrucksvolle Aufnahmen wichtiger Berlinerinnen und Berliner sowie internationaler Persönlichkeiten der 1920er und 1930er Jahre.
Die Galerie Crone Berlin präsentiert vom 26. Juni bis 20. August 2021 die Einzelausstellung „The Ecstatic Static“ von Robert Muntean. Gezeigt werden 22 meist großformatige Malereien, in denen der Künstler eine Verdichtung seiner bisherigen Arbeiten unternimmt und den Körper als äußere Hülle bzw. Chiffre von Emotion begreift.